Im Zeichen Krumbachs durch ganz Deutschland
In Sachen Transport gilt die Krumbacher Spedition als erste Adresse
Krumbach „Geht nicht – gibt‘s nicht!“: Das steht auf jedem der rund 100 Lastwagen, die seit 26 Jahren für die Krumbacher Spedition in ganz Deutschland unterwegs sind. Sie transportieren in der Hauptsache Lebensmittel und hier wiederum besonders kälte- und hitzeempfindliche Ware wie Schokolade, Weihnachtsartikel, Backwaren und Olivenöl, deren Temperatur die 10- bis 20-Grad-Grenze nicht unter- oder überschreiten darf. Geschäftsführer Franz Maier: „Die Lebkuchen sind längst an die Kunden ausgeliefert.“Als Kontraktspedition für mehrere Discounter wird das gesamte Bundesgebiet kurzfristig, termingetreu und wenn erforderlich mehrmals in der Woche beliefert. Deshalb legt Maier auch großen Wert darauf, dass der Firmenslogan in der Praxis eingehalten und täglich praktiziert wird. Ein Großteil der Ware kommt in Kühltransportern von Krumbach oder den vier Lagern in Ellzee, Gessertshausen, Neuburg und Thannhausen zu den Kunden. Inzwischen besitzt das Unternehmen insgesamt 70 000 Paletten-Stellplätze, von denen ein Drittel als Kühlhallen ausgestattet ist. Am Firmensitz in Krumbach umfasst die Lagerfläche inzwischen 30000 solcher Stellplätze. Erst vor wenigen Wochen wurde nördlich des Krumbacher Bahnhofs eine neue Kühlhalle mit 4000 Quadratmetern Nutzfläche und knapp zwei Millionen Euro Kosten in Betrieb genommen. Insgesamt lagert das Unternehmen rund 500 unterschiedliche Artikel, die von der betriebseigenen Logistik zu den rund 300 Discountern und Großhändlern dirigiert werden.
Der in Ziemetshausen wohnende Hauptgesellschafter und Geschäftsführer Franz Maier hat den Schritt zum Lebensmittel-Transporteur nicht bereut. Er ist zusammen mit dem gleichfalls aus Ziemetshausen stammenden Karl Miller Besitzer des Unternehmens, der als stiller Teilhaber fungiert. Damit hat sich an der Firmenleitung seit der Gründung vor knapp drei Jahrzehnten nichts geändert.
Allerdings vergrößerte sich das Unternehmen inzwischen erheblich und Franz Maier denkt an eine weitere kontinuierliche Erweiterung. Die rund 100 Lkw werden auch in Zukunft als Krumbacher Spedition potenter Werbeträger für die Stadt bleiben und was Franz Maier mit einem Schmunzeln sagt: „Alle besitzen das Autokennzeichen KRU SP.“Stolz ist er auch, dass jeder seiner 130 Fahrer ein im Durchschnitt lediglich zwei Jahre altes Fahrzeug lenkt, nicht ins Ausland fahren muss und wöchentlich mehrmals zu Hause ist. Sein Fazit: „Der Großteil ist zwischen 30 und 45 Jahre alt und wir haben keine Probleme, frei werdende Stellen zu besetzen.“
Das gilt ebenso für die Angestellten in Büro, Disposition und Logistik, wo rund 35 Kräfte beschäftigt sind. Hinzu kommen zwei Dutzend Lagerarbeiter und Monteure, sodass sich eine Gesamtbelegschaft von 200 ergibt. Die Lebensmitteltransporte bilden den absoluten Schwerpunkt und erreichen rund 95 Prozent des Gesamtumsatzes. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit dem in Krumbach und Ellzee ansässigen Autozulieferer Borgers, dessen Dämmstoffteile zu mehreren deutschen Fahrzeugherstellern geliefert werden. Eine weitere Besonderheit bilden die Lagerhallen in Gessertshausen, in denen auf rund 10 000 Quadratmetern in der Hauptsache Wein und weinhaltige Getränke eingelagert und an die Kunden ausgeliefert werden. Großen Wert legt Franz Maier auf Sauberkeit und Sicherheit. So verlangt er von seinen Mitarbeitern ein gutes Äußeres der Fahrzeuge, Reinlichkeit in den Lagerhallen und eine pünktliche Einhaltung der Liefertermine. Sein Fazit: „Wir besitzen in diesen Bereichen alle Zertifizierungen und überschreiten vielfach deren Forderungen. Das ist für uns als Lebensmitteltransporteur eine Selbstverständlichkeit.“Was Maier noch mehr imponiert: „In 26 Jahren hat noch kein Fahrer, obwohl jeder die volle Verantwortung für sein Fahrzeug trägt, einen Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei bekommen.“