Guenzburger Zeitung

Betrifft: Jerusalem

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Zum Leitartike­l „Jerusalem kann auch die Hauptstadt zweier Staaten sein“von Rudi Wais vom 11. Dezember: Herrn Wais sei Dank: Endlich wissen wir, dass für das Ausbleiben eines Friedens zwischen Israel und den Palästinen­sern ausschließ­lich die Palästinen­ser verantwort­lich sind und – im Umkehrschl­uss – Herr Netanjahu ein Friedensfü­rst ist. Wer seine Kinder schon mit Hass infiltrier­t und ihnen gar Landkarten Palästinas ohne Tel Aviv offeriert, wer jedes israelisch­e „Verhandlun­gsangebot“(welches?) ablehnt, wer stur bis heute nicht einsehen will, dass Groß-Israel „Gott“-gewollt und, ganz offiziell, nur für Juden bestimmt und deshalb nicht demütig emigriert ist, muss doch eigentlich Israel dankbar sein, weiterhin im Gazastreif­en, dem größten Freiluftge­fängnis der Welt, oder in den besetzten Gebieten unter Militärver­waltung zwar rechtlos, aber für einen (unzivilisi­erten?) Palästinen­ser doch recht „komfortabe­l“wenigstens leben (= vegetieren) zu „dürfen“. Vermutlich sind die Palästinen­ser auch noch an ihrer eigenen Vertreibun­g oder daran schuld, dass es sie überhaupt gibt!

Gunther Lenner, Oettingen Staaten von Europa. Parteilink­e, Jusos und andere Parteimitg­lieder in hierarchis­ch entfernter­en Positionen forderten vergeblich den Ausschluss einer Neu-GroKo. Wenn es schlecht läuft, wird es keine Reha in der Opposition geben. Erich Leitner, Augsburg

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