Guenzburger Zeitung

Große Koalition bis Ostern?

Sondierung Merkel verspricht zügige Regierungs­bildung

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München/Berlin Bis Ostern soll nach dem Willen von Horst Seehofer eine neue Regierung aus Union und SPD stehen. Sollte es bis Anfang April nicht gelingen, eine Koalition zu schmieden, „hätten wir unsere Hausaufgab­en als Berufspoli­tiker nicht gemacht“, betonte der CSUVorsitz­ende am Wochenende. Falls die Gespräche scheitern, seien Neuwahlen besser als eine Minderheit­sregierung.

Bundeskanz­lerin Angela Merkel versprach in ihrer Neujahrsan­sprache lediglich, zügig eine stabile Regierung zu bilden. Einen konkreten Termin nannte sie nicht. Wörtlich sagte sie: „Die Welt wartet nicht auf uns.“Zum Auftakt des Wahljahrs in Bayern setzt die CSU zudem auf eine härtere Asylpoliti­k und niedrigere Leistungen für Asylbewerb­er. Diese Forderunge­n wollen ihre Bundestags­abgeordnet­en auf der am Donnerstag beginnende­n Klausur in Kloster Seeon beschließe­n.

Anders als Seehofer hält der Wirtschaft­srat der CDU eine Minderheit­sregierung sehr wohl für eine Alternativ­e. Eine Große Koalition wäre für das Land auf lange Sicht teurer als eine Regierung, die sich im Bundestag wechselnde Mehrheiten suchen muss, betonte der Vorsitzend­e des Wirtschaft­srates, Wolfgang Steiger, gegenüber unserer Zeitung. (fer, dpa)

Was Steiger noch von den Sondierern fordert, lesen Sie in der

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