Betrug erst auf den zweiten Blick erkannt
Ehepaar sollte Geld überweisen
Bubesheim Ein älteres Ehepaar ist Opfer von Betrügern geworden. Es erhielt nach Angaben der Polizei Ende Dezember einen Anruf von einer Frau. Diese teilte dem Paar mit, dass sie angeblich 126 000 Euro gewonnen hätten. Seitens der Anruferin wurde dem Ehepaar erklärt, dass sie für eine angeblich unbedingt notwendige anwaltschaftliche Vertretung 188 Euro überweisen sollen. Anschließend könne dann die Auszahlung des Gewinns in die Wege geleitet werden. Das Ehepaar bezahlte.
Einige Tage später, so die Polizei weiter, ging ein erneuter Anruf ein, bei welchem sie aufgefordert wurden nun circa 2900 Euro zu bezahlen, um den Gewinn ausbezahlt zu bekommen. Die Geschädigten schöpften nun Verdacht. Sie bezahlten diesen Geldbetrag nicht und erstatteten Anzeige bei der Polizei. Bei diesen angeblichen Gewinnversprechen handelt es sich nach Angaben der Polizei um eine bekannte Betrugsmasche. Leider haben die Täter immer wieder Erfolg und können ihre Opfer dazu bewegen, tatsächlich zum Teil erhebliche Geldbeträge für die Auszahlung eines vermeintlichen Gewinnes zu bezahlen. Die Polizei macht eindringlich darauf aufmerksam, dass der Hintergrund solcher vermeintlichen Gewinne grundsätzlich betrügerisch ist. Er dient ausnahmslos dazu, die Opfer zur Bezahlung von Geldbeträgen zu veranlassen. Es wird darauf hingewiesen, auf diese Gewinnversprechen nicht einzugehen und diese Fälle bei der Polizei anzuzeigen. Dies gilt übrigens auch für Anrufe, bei denen eine vermeintliche Erbschaft in Aussicht gestellt wird. Vor der Auszahlung fordern die Täter auch hier von ihren Opfern die Überweisung von zum Teil sehr hohen Geldbeträgen für vermeintliche Gebühren und Ähnliches. Auch hier handelt es sich um eine hinreichend bekannte Betrugsmasche.