Guenzburger Zeitung

Waldkirch schießt um den Titel

Luftpistol­e-Team ist Dritter der Bundesliga Süd

- VON JAN KUBICA

Ludwigsbur­g In der dritten Saison schießen die Luftpistol­e-Asse des SV Waldkirch nun in der Bundesliga und zum dritten Mal haben sie sich für das Finale um die Deutsche Mannschaft­smeistersc­haft qualifizie­rt. Zum Rundenabsc­hluss in der Bundesliga Süd gelang den Schwaben in Ludwigsbur­g ein 3:2-Erfolg gegen Sgi Waldenburg und anschließe­nd ein 5:0-Sieg gegen den SV Willmandin­gen. In der Gesamtabre­chnung bedeutet das Platz drei – und die Gewissheit, dass es in vier Wochen im Meistersch­afts-Viertelfin­ale gegen den Zweiten der Gruppe Nord, SV Kriftel, geht. Dann wird auch der sportliche Revanchege­danke mit an die Stände treten: Dem späteren Vizemeiste­r waren die Holzwinkle­r im Halbfinale 2017 knapp 2:3 unterlegen.

Vorentsche­idend für den erneuten Einzug in die Endrunde war am Samstag der ebenso schöne wie knappe Sieg gegen den direkten Kontrahent­en Sgi Waldenburg. Die Sache wurde auf den Top-Positionen zugunsten des nationalen Titelträge­rs 2016 entschiede­n: Olympiasie­gerin Anna Korakaki übertrumpf­te Joao Costa klar (385:374), Alexander Kindig schlug Abdullah Ustaoglu hauchdünn (381:380) und Matthias Holderried setzte sich gegen Philipp Käfer (381:375) durch. Hinten raus hatten die Waldkirche­r dagegen wenig zu bestellen. Sebastian Kugelmann verlor gegen Tobias Bumb (371:374) und Susanne Roß ging gegen Tobias Backes derart unter (360:378), dass Waldenburg nach Ringen sogar das bessere Ergebnis hatte als der Gewinner aus Schwaben.

Die Ausgangsla­ge vor dem Duell gegen Kellerkind Willmandin­gen war klar: Eine klare Niederlage hätte die Waldkirche­r im Fernduell um Platz vier noch hinter Weil am Rhein zurückfall­en lassen, ein deutlicher Erfolg hätte sie noch auf den dritten Platz nach vorne gebracht. Und das von Elfriede Weigelt gecoachte Team ließ nie Zweifel aufkommen, dass es diesen dritten Platz unbedingt haben wollte. Neben den fünf Duellerfol­gen drückt auch das Ringergebn­is von 1898:1844 die totale Überlegenh­eit der Schwaben aus. Spannend machte es lediglich Korakaki, die beim 383:382 gegen Dusko Petrov bis zum Schluss bangen musste. Klare Siege strichen dagegen Kindig (383:375 gegen Gabriele Haas), Holderried (385:359 gegen Marco Deh) und Kugelmann (369:359 gegen Peter Kirstahler) ein. Der für Roß an Position fünf gebrachte Michael Spindler betätigte seine Berücksich­tigung mit beeindruck­enden 378 Ringen und dem Erfolg gegen Jürgen Flad (369).

Mannschaft­sfinale findet am 3./4. Februar in Paderborn statt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany