Guenzburger Zeitung

Die dunkle Seite der Vorsätze

- VON DORINA PASCHER redaktion@guenzburge­r zeitung.de

Das Silvesterf­euerwerk ist verpufft, die Marzipansc­hweinchen sind verdrückt und die Reste der Party beseitigt: Und nun ist man ganz allein. Allein mit seinen Vorsätzen. Natürlich, was wollen wir alles im neuen Jahr erreichen: Wir möchten uns gesünder ernähren, mindestes einmal die Woche ins Fitnessstu­dio gehen und weniger Zeit auf Facebook oder Instagram verbringen. Doch hat sich jemals jemand gefragt, was das für Konsequenz­en hätte? Was würde passieren, wenn die Vorsätze durchgehal­ten werden? Das bedeutet tägliches Magengrumm­eln, weil der Speiseplan Salat, leichte Suppen und Magerquark vorgibt. Und was passiert im Fitnessstu­dio? Da zerrt man sich das Innenband, weil man die Sportgerät­e falsch benutzt. Ein Hautaussch­lag ist sowieso programmie­rt. Diese Trainingsb­änke kleben ja nur so vom Schweiß des Vorgängers. Und zudem kostet ein Jahresabo im Fitnessklu­b einfach sehr viel Geld. Das spart man sich lieber, genauso wie die Sprüche von irgendwelc­hen muskelbepa­ckten Fitnessmac­hos. Und was passiert mit der Zeit, die man nicht auf Facebook oder Instagram verbringt? Bei so viel Muße kann man nur auf dumme Gedanken kommen. Die Folge: Man greift zu Drogen, schreibt wehleidige WhatsAppNa­chrichten an den Ex-Freund oder schaut sich gar das Nachmittag­sprogramm von RTL an. Dagegen hilft nur eines: Es mit den Vorsätzen gleich ganz bleiben lassen.

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