Seit 20 Jahren Energie ins Sparen gesteckt
Der Agenda-Arbeitskreis feiert Jubiläum. Warum Besucher vorher in den heimischen Heizkeller schauen sollten
Günzburg Es ist bereits die 16. Auflage: Am Samstag, 27. Januar, findet in der Grundschule Südost der Energie-Info-Tag des Agenda-Arbeitskreises Bauen, Wohnen und Energie statt. Zwischen 9 und 16 Uhr werden elf Fachvorträge angeboten sowie eine kleine Ausstellung mit allen Informationen zum Thema Bauen und Energie.
Der Sprecher des Arbeitskreises, Werner Hensel, ist sichtlich stolz auf die Impulse und Aktivitäten, die in der Region dadurch entstanden sind: „20 Jahre befasst sich nun der Arbeitskreis Bauen, Wohnen und Energie mit dem Thema Energie sparen beim Bauen und Sanieren. Der Austausch im Arbeitskreis querbeet über die Gewerke, die Ideen der einzelnen Mitglieder, die sich trotz knapp bemessener Zeit regelmäßig treffen, die fachlich kompetenten Diskussionen – das ist hervorragende Arbeit!“
Dem kann sich Oberbürgermeister Gerhard Jauernig nur anschließen: „Was durch den Arbeitskreis im Laufe der Jahre den Bürgern an Informationen geboten wurde, ist schon sehr hoch anzusiedeln. Zu einer Zeit, als das Thema Energie sparen beim Bauen noch eher uninteressant war, hat unser Arbeitskreis im Neubau die Passivhausbauweise propagiert, auf die entscheidenden Punkte bei einer Altbausanierung hingewiesen und mit vielen Aktionen auf die Energiethemen beim Bauen aufmerksam gemacht!“.
Laut der Agenda-Beauftragten und Organisatorin Christine Hengeler soll dies den Besuchern in einer kleinen Präsentation auch gezeigt werden: Angefangen vom EnergieInfo-Tag und dem Bau-Info-Tag stehen die seit 2005 vom Arbeitskreis vergebenen Agenda-Preise im Fokus. „Energetisch hervorragendes Bauen und Sanieren an ausgezeichneten Objekten im Stadtgebiet – da ist für jeden Besucher mit einer Bestandsimmobilie eine Anregung dabei“, ist sie sich sicher. Außerdem wird für jedes Jahr Agenda-Arbeit ein Sachpreis verlost. „Altbausanierung ist und bleibt das Steckenpferd des Arbeitskreises“, sind sich Hengeler und Hensel einig. Denn gut überlegt kann auch mit wenig Einsatz schon viel Energie eingespart werden – und die im Gebäude bereits enthaltene Energie des Baumaterials und die bereits bebaute Fläche rechnen sich immer zugunsten der Bestandssanierung.
Dazu hält der Klimaschutzmanager der Stadt Günzburg, Roman Holl, für die Besucher gleich einen sehr effizienten Energiespartipp bereit: die Fördermöglichkeiten durch die BafA zum Tausch der Heizungspumpen im Altbau. „In zwei bis drei Jahren hat sich der Austausch in der Regel durch die Einsparung bei den Stromkosten amortisiert“, wirbt Holl. Dazu könnten die Besucher gleich ein paar Kenndaten aus dem Heizkeller zum Energie-Info-Tag mitbringen.