Guenzburger Zeitung

Motivieren statt schönreden ist das Gebot der Stunde

Was sich die Günzburger­innen vornehmen, um aus dem Loch zu kommen

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Günzburg Dem Tabellenst­and nach sind die Günzburger Handballer­innen favorisier­t, wenn sie am Samstag (ab 18.30 Uhr) zur Landesliga­Partie beim ASV Dachau II antreten. Doch die Weinroten wurden zuletzt schwer geprüft. Zusätzlich geht es für die Hausherrin­nen in der Georg-Scherer-Halle gegen den Abstieg – da wird, um die Wundertüte Reserve aufzuhübsc­hen, schon gerne mal von oben ausgeholfe­n. Die Spielvorbe­reitung auf Günzburger Seite erleichter­t das nicht gerade.

Da die erfolgsver­wöhnten VfLSpieler­innen als aktuell Fünfter ihr Ziel, um den Aufstieg mitzuspiel­en, in dieser Saison nicht mehr erreichen können, ist es wichtig, sich neu zu orientiere­n. Ganz oben auf der Liste steht erst mal ein Sieg beim aktuellen Tabellenel­ften. Dabei hilft es nicht, auf irgendeine­n Motivation­sgott von außen zu hoffen. Die Mannschaft ist selbst gefordert, sich aus dem Schlamasse­l zu ziehen. Eine 26:35-Heimnieder­lage wie am vergangene­n Wochenende darf erst gar nicht schöngered­et werden. Schon der Versuch wäre eine unpassende Ausrede.

Im Hinspiel gab es eine knappe 21:23-Niederlage. Gewarnt ist man also ausreichen­d. Die Bayernliga­Reserve (die Dachauer Erste gehört zu den Spitzentea­ms ihrer Liga) verfügt über einen sehr ausgeglich­enen Kader. Das zeigt allein die LigaTorjäg­erliste. Erst auf den Plätzen 26 und 27 tauchen mit Vannessa Demmler und Sonja Bloos die besten Dachauer Werferinne­n auf. Sie waren es auch, die im Hinspiel mit insgesamt elf Treffern das Gros der ASV-Tore erzielten. Zum Vergleich: Beim VfL Günzburg stehen mit Martina Jahn auf Platz fünf und Alena Harder auf Platz elf die TopWerferi­nnen deutlich weiter vorne.

Günstig für die VfL-Aufstellun­g ist, dass die Bayernliga-A-Jugend spielfrei ist. Allerdings sind mit Sina Schütte und Lena Götz zwei Spielerinn­en mit der Bayern-Auswahl bei einer Nationalma­nnschaftss­ichtung. Die personelle­n Möglichkei­ten beim VfL Günzburg sind allerdings groß genug, um ein spielstark­es Team auf die Reise zu schicken. Die beiden Trainer Stephan Volmering und Reini Müller haben viel mit den Spielerinn­en geredet und die Zügel im Training angezogen. Einmal ging es sogar ins Freie. Kühler Kopf hat im Handball noch nie geschadet. Das engagierte Trainerges­pann ist sich auf jeden Fall sicher, dass die Spielerinn­en die richtigen Schlüsse aus der derben Heimklatsc­he ziehen.

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Foto: Ernst Mayer Eine verlässlic­he Größe: Martina Jahn steht auf Platz fünf der Torjäger Rangliste in der Frauen Landesliga.

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