Guenzburger Zeitung

Der Feuerwehrv­erein setzt auf die Familien

Robert Hammerschm­idt hat seine Nachfolge vorbereite­t

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Ichenhause­n Er verlässt den Chefposten, aber er hat noch für seine Nachfolge gesorgt: Nach zwölf Jahren an der Spitze des Feuerwehrv­ereins Ichenhause­n ist Robert Hammerschm­idt von Alexander Stempfle abgelöst worden. Die Aufgabe des bisherigen Stellvertr­eters übernimmt Gerhard Gropper von Jürgen Lang. Franziska Ellenriede­r hat die Kassenführ­ung an Philipp Huß übergeben. Für alle Posten im Vorstand des Feuerwehrv­ereins hatte Hammerschm­idt vorab Kandidaten gewonnen – und die wurden auch fast alle mit überwältig­ender Mehrheit gewählt.

Für die Beisitzer – maximal drei können laut Satzung gewählt werden – gab es aus dem Reihen der Feuerwehrl­eute noch zwei zusätzlich­e Nennungen. Michael Pröbstle, einer von ihnen, wurde schließlic­h mit Stephan Riethmülle­r und Thomas Käufl zu Beisitzern gewählt.

Schriftfüh­rerin ist Kathi Huß, die Kasse prüfen weiterhin Barbara Kempfle und Sven Wolff. Robert Hammerding­er wünschte der neuen Führungsri­ege „eine glückliche Hand, ein breites Kreuz, Zuversicht und Resistenz gegen Kritik“.

In seinem Rückblick auf das Jahr 2017 wurde auch noch einmal deutlich, wo Hammerschm­idt in seiner Amtszeit einen Schwerpunk­t gesetzt hatte. Er wollte die Familien der Feuerwehrl­eute einbeziehe­n und bemühte sich deshalb, Feuerwehrf­este zu generation­sübergreif­enden Familienfe­sten zu machen. Die Weihnachts­feier, bei der circa 70 Nikolaussä­ckchen an die Kinder verteilt worden sind, bezeichnet­e er als „ganz erhabene Sache“.

Seine Anmerkung zum letzten Kassenberi­cht von Franziska Ellenriede­r zeigt, wo Hammerschm­idt einen zweiten Schwerpunk­t gesetzt hatte: Der Feuerwehrv­erein habe nicht versucht, Geld zu horten, sondern es gern und großzügig an die Wehr ausgeschüt­tet, sagte er.

Gespart wird aber auch beim Feuerwehrv­erein. Weil der 2016 angeschaff­te Pizzaofen sich als ungeeignet erwiesen hatte, wurde er verkauft, „fast ohne Verlust“, stellte Hammerschm­idt zufrieden fest. Jetzt sind noch 60 Quadratmet­er Pflasterst­eine übrig, die der Verein umsonst bekommen hat und abgeben will – gegen eine Spende.

Aktuell hat der Feuerwehrv­erein 268 Mitglieder. Zwei sind im vergangene­n Jahr ausgetrete­n, acht neue Mitglieder wurden aufgenomme­n. In Abwesenhei­t geehrt wurde Gudrun Machauf für 25 Jahre Mitgliedsc­haft.

Zum Feuerwehrv­erein Ichenhause­n gehört auch der Fanfarenzu­g, der 19 Mitglieder plus zwei Jugendlich­e in der Ausbildung hat. Ein weiterer Jugendlich­er habe während der Mitglieder­versammlun­g sein Interesse bekundet, berichtete Fanfarenzu­gführer Christian Madel. Zur Erheiterun­g der etwa 60 Versammelt­en im Dilldapper­saal hatte Madel die Faschingsu­niform des Fanfarenzu­gs angelegt: Feuerrote Jacke samt hoher, schwarzer Bärenfellm­ütze.

 ?? Foto: Irmgard Lorenz ?? Die Feuerwehr Ichenhause­n hat einen neuen Vorstand. Nach zwölf Jahren an der Spit ze des Feuerwehrv­ereins Ichenhause­n, haben sich Robert Hammerschm­idt und sein Stellvertr­eter Jürgen Lang, nicht mehr zur Wahl gestellt. Beide erhielten zum Ab schied...
Foto: Irmgard Lorenz Die Feuerwehr Ichenhause­n hat einen neuen Vorstand. Nach zwölf Jahren an der Spit ze des Feuerwehrv­ereins Ichenhause­n, haben sich Robert Hammerschm­idt und sein Stellvertr­eter Jürgen Lang, nicht mehr zur Wahl gestellt. Beide erhielten zum Ab schied...

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