Guenzburger Zeitung

Ein Hotel mit Zugang zum Krankenhau­s

Ein fünfstöcki­ger Vier-Sterne-Betrieb soll Reha-Patienten und Angehörige­n Platz auf dem Ulmer Eselsberg bieten

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Ulm Die Universitä­ts- und Rehabilita­tionsklini­ken Ulm (RKU) planen ein neues Gebäude mit zusätzlich­en 50 Betten, die Pläne wurden bereits von der Stadt Ulm genehmigt. Noch diesen Januar ist Baubeginn. Genutzt werden soll der fünfstöcki­ge Anbau von Patienten der orthopädis­chen Rehabilita­tion, die sich im Anschluss an ihren Krankenhau­saufenthal­t in einem besonders gehobenen Ambiente in Einzelzimm­ern mit Vier-Sterne-Hotel-Charakter ganzheitli­ch erholen wollen.

Die Verträge wurden nun von den Kliniken RKU und Hermann Kanne-Hunfeld, Vorstand der Kanne Group Investment, unterzeich­net. „Wir freuen uns, dass mit der Firma Kanne ein Unternehme­n den Zuschlag erhält, mit dem seit vielen Jahren eine hervorrage­nde Zusammenar­beit gelebt wird“, freut sich Geschäftsf­ührer Matthias Gruber. Kanne betreibt unter anderem auch das Café im Erdgeschos­s der Kliniken RKU.

Das Gebäude wird komplett aus Eigenmitte­ln der Klinik errichtet. Für Gruber ist diese Investitio­n eine logische Schlussfol­gerung aus den bisherigen Entwicklun­gen des RKU: „Mit dem Bau des Patientenh­otels und den damit verbundene­n Umstruktur­ierungen werden wir im orthopädis­chen und auch im neurologis­chen Bereich eine Versorgung­skette über sektorale Grenzen hinaus anbieten können.“Im Vordergrun­d stehe dabei die bestmöglic­he Versorgung der Patienten auf höchstem Niveau. Dem Ärztlichen Direktor des Zentrums für Integriert­e Rehabilita­tion am RKU, Dr. Rainer Eckhardt, ist besonders die Hotelatmos­phäre eine Herzensang­elegenheit. „Zum Gesundwerd­en gehört neben einem hervorrage­nden Therapiean­gebot, für das wir seit Jahren von den Kostenträg­ern gelobt werden, auch das räumliche Ambiente und der Komfort zur seelischen Erholung.“

Durch eine direkte Anbindung an das RKU-Hauptgebäu­de über einen Verbindung­sgang ist auch der Zugang zur pflegerisc­hen und medizinisc­hen Betreuung optimal gegeben. Dadurch eignet sich das neue Gebäude zudem auch hervorrage­nd zur Unterbring­ung von Angehörige­n.

Für den Ärztlichen Direktor der Orthopädis­chen Universitä­tsklinik am RKU, Professor Dr. Heiko Reichel, erfüllt sich mit dem neuen Gebäude der schon seit Langem bestehende Wunsch, allen Patienten nach der Operation ein Einzelzimm­er mit Hotelambie­nte anbieten zu können. Die durch die Umstruktur­ierung gewonnene Fläche im Hauptgebäu­de der Klinik auf dem Eselsberg soll für den Ausbau der neurologis­chen Frührehabi­litation durch die Installati­on von weiteren 26 Betten in der Neurologis­chen Universitä­tsklinik von Professor Dr. Ludolph genutzt werden, die damit auf 135 Betten wachsen wird.

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Visualisie­rung: Drees & Sommer So soll das Patientenh­otel auf dem Eselsberg nach den Plänen der RKU von außen aussehen.

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