Burgauer Therapiezentrum gehört zu Bezirkskliniken
Zwei slowakische Routiniers ergänzen den Mini-Kader zum Start der Abstiegsrunde
Die Übergabe der Fachklinik ist perfekt. Was das nun für die Mitarbeiter und die Bezirkskliniken selbst bedeutet.
Burgau Mit einem Auswärts- und einem Heimspiel startet EishockeyLandesligist ESV Burgau in die Abstiegsrunde. Heute Abend um 20 Uhr gastieren die Eisbären beim ESC Vilshofen und am Sonntag kommt das Team des SE Freising an die Mindel. Diese Partie beginnt um 18 Uhr.
Beide Burgauer Gegner standen nach Abschluss der Vorrunde hinter den Eisbären. Was nicht viel heißen muss, denn jetzt geht es für alle bei null Punkten los – und am Ende wird einer der sieben Kandidaten absteigen.
Personell sieht es bei den Eisbären „nicht gut“aus, wie Vereinschef Werner Gebauer sagt. Seit Wochen gehen die Burgauer am Krückstock. Bei den Spielen in Ulm und Amberg stand jeweils nur ein Mini-Kader zur Verfügung. Mit zehn oder elf Feldspielern ist es extrem schwer, eine ganz Partie durchzustehen – und noch schwerer, die Belastung über Wochen durchzuhalten. „Irgendwann geht uns die Luft aus“, orakelt Gebauer. Zumal das Lazarett nicht leerer wird. Arnold Niklas brach sich beim Spiel in Königsbrunn den Daumen, David Heinrich muss die Segel wegen einer Erkrankung voraussichtlich bis Saisonende streichen, Jannik Arnold hat Probleme mit seiner Hand und Stefano Coco fällt nach einer Operation ebenfalls noch einige Wochen aus.
Die Verantwortlichen machten sich auf die Suche nach Akteuren, die den Eisbären in der Abstiegsrunde helfen können. „Trotz großer Bemühungen blieb die Suche nach deutschen Spielern erfolglos“, berichtet Gebauer ernüchtert. Trotz vorheriger Zusage kamen Spieler nicht zum Probetraining.
So verpflichteten die Markgräfler in der Not zwei weitere slowakische Akteure. „Beide haben viel Erfahrung und können uns helfen“, ist Gebauer überzeugt. Allerdings ist noch fraglich, ob ihre Spielerlaubnis bis heute Abend oder wenigstens bis Sonntag vorliegt. Neu im Kader sind Angreifer Miroslav Skovira und Filip Rohacik, der wie sein bereits im Eisbären-Trikot spielender Bruder Michal Verteidiger ist. Skovira ist 44 Jahre alt und spielte in verschiedenen Ligen in der Slowakei, Tschechien, Italien, Spanien und Frankreich. Der 34-jährige Rohacik war unter anderem in der zweiten französischen Liga im Einsatz.
Die Verantwortlichen würden in der Abstiegsrunde natürlich auch gerne auf Juniorenspieler aus dem eigenen Verein zurückgreifen. Niklas Dörrich und Stefan Bacher waren schon bei einigen Partien für das Herrenteam im Einsatz. Doch häufig finden die Partien der Junioren zeitgleich mit den Begegnungen der Männer statt.