Guenzburger Zeitung

Breite Brust statt Zaghaftigk­eit

Der TSV Niederraun­au will seine Siegesseri­e in der Landesliga unbedingt fortführen. Der Gegner schwächelt­e zwar zuletzt, hat aber bewiesen, dass er kämpfen kann

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Niederraun­au Es schien schon schlimm bestellt um die Raunauer Handballer: Enttäuscht­e und ratlose Gesichter sah man Mitte November nach der Heimnieder­lage gegen die Friedberge­r Zweite. Nach zehn Spielen stand der TSV Niederraun­au auf einem Abstiegspl­atz.

Zwei Monate später stehen die Raunauer nach vier Siegen in Folge – darunter drei Auswärtssi­ege – auf dem achten Tabellenpl­atz. Mit dem wichtigen Auswärtssi­eg bei den favorisier­ten Simbachern sind die Blau-Weißen wieder in Richtung gesicherte­s Mittelfeld unterwegs. „Wir haben sicher nicht unser bestes Spiel gemacht. Eine starke Kampfleist­ung des Teams und eine super Torwart-Leistung haben aber für den Sieg gereicht“, sagt Coach Udo Mesch. „Das Selbstvert­rauen der Jungs steigt mit den Siegen wieder und das ist wichtig. Mit Blick auf das schwere Spiel am Samstag kann sich das aber auch schnell in Überheblic­hkeit entwickeln, davor habe ich gewarnt.“

Am Samstag (Anpfiff 19.30 Uhr) kommt mit dem TSV Mainburg ein unangenehm­er Gegner ins Krumbacher Schulzentr­um. Wie schwierig die Niederbaye­rn zu bespielen sind, musste Raunau schon im Hinspiel erfahren. Bei der knappen aber verdienten Niederlage fand der TSV kein Mittel gegen den körperlich robusten Mainburger Abwehrverb­and und musste sich am Ende mit 21:25 geschlagen geben. Das Team von Trainer Martin Möser musste nach einem sehr starken Saisonstar­t zuletzt aber eine lange Niederlage­nSerie einstecken.

Dass sie kämpfen können, zeigten die Niederbaye­rn vergangene Woche gegen Dietmannsr­ied. Innerhalb der letzten 90 Sekunden holten sie einen Vier-Tore-Rückstand zum 23:23 auf und retteten so einen Punkt. Dass sie bei ihrem ersten Auftritt im altehrwürd­igen Krumbacher Schulzentr­um alles geben werden, um zu punkten, ist klar.

Im Raunauer Kader sieht es weiterhin gut aus. Kreisläufe­r Florian Gaedt ist wieder voll einsatzfäh­ig und die zuletzt verhindert­en Matthias Waldmann und Oliver Kiebler stoßen wieder zum Team hinzu. Da die Zweite zeitgleich spielt, wird erst im Abschlusst­raining entschiede­n, welche Spieler aus der A-Jugend dabei sind.

Nachwuchsh­offnung Oliver Blösch steigert sich im Männerbere­ich konstant, hatte am vergangene­n Wochenende sowohl bei der Ersten als auch bei der zweiten Mannschaft großen Anteil an den Siegen. Die Motivation stimmt sowieso. „Wir brennen auf Revanche für das verlorene Hinspiel“, so Kapitän Michael Thalhofer.

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Foto: Ernst Mayer Wieder bei vollen Kräften ist Kreisläufe­r Florian Gaedt (hier im Heimspiel gegen Würm Mitte). Sein Durchsetzu­ngsvermöge­n wird der Mannschaft guttun.

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