Aus dem Keller oder aus der Liga?
Handball-Derby mit brisanten Vorzeichen
Leipheim Mit gestärktem Selbstvertrauen starten die BezirksoberligaHandballerinnen des VfL Leipheim heute Abend (Anspiel ist um 20 Uhr) ins Landkreis-Duell mit dem TSV Niederraunau. Nach ihrem jüngsten Heimsieg gegen die Günzburger Reserve sind die Güssen drauf und dran, die unteren Regionen der Rangliste nachhaltig zu verlassen. Gelingt ihnen ein weiterer Sieg, können sie den verbleibenden Aufgaben fast schon gelassen entgegensehen. Das würde dann allerdings auf Kosten der Gäste laufen: Niederraunau hat in elf Begegnungen nur einen Erfolg erreicht und ist Tabellenletzter. Eine Schlappe in der Güssenhalle würde den Weg nach unten beinahe schon asphaltieren.
Als kleinen Dank für ihr Entgegenkommen in Sachen Ansetzung erhalten die Gäste nach dem Spiel ein „Erfrischungsgetränk“von den Güssen. Das soll allerdings das einzige Geschenk bleiben. VfL-Trainer Erkan Kaplan erwartet das gleiche kämpferische und konsequente Auftreten wie gegen Günzburg. Dass sie die Niederraunauerinnen nicht unterschätzen dürfen, mussten die Güssen schon im Hinspiel erfahren, als sie zur Halbzeit noch 9:11 zurücklagen, ehe sie sich besannen und 24:18 siegten.
Die Günzburgerinnen wollen die Niederlage zum Rückrunden-Auftakt so nicht auf sich sitzen lassen. Motiviert, mit einer vollen Bank und dem klaren Ziel vor Augen, zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen, fahren die Weinroten am Samstag zum Spiel in Kissing. Um 15.30 Uhr ist Anpfiff in der dortigen Paartal-Halle.
Die gastgebende Landesliga-Reserve befindet sich in Schwabens höchster Spielklasse aktuell auf dem vorletzten Platz. Beim VfL weiß man natürlich, dass solche Gegner gerade in eigener Halle unter dem Druck des Gewinnen-Müssens oft über sich hinauswachsen. Zuletzt in Leipheim verhallte die lautstarke Forderung des Trainergespanns Philipp Rembold und Bernd Rieger, in der Abwehr kompakter zu stehen und im Angriff torgefährlicher zu werden – nun wollen ihre Schützlinge genau diese Vorgabe konsequent umsetzen.