Der erste Gaudiwurm im Landkreis
Landensberg läutet die Umzugssaison ein
Landensberg. Zum zweiten Mal sind die „Maschkerer“in Landensberg die ersten im Landkreis mit ihrem Faschingsumzug. Rund 70 Zugnummern wird der Umzug am Samstag, 20. Januar, zählen. Der gastgebende „Holzwinkler Fasnachtshaufa e.V.“erwartet etwa 2000 Besucher. Der Umzug durch Landensberg gilt allgemein als friedlich, kinderfreundlich und ländlich. „Trotzdem haben wir mehreren Faschingsgruppen abgesagt“, erklärt Johannes Böse.
„Vor allem die jugendlichen Sauf-, Gröl- und Pöbelwagen waren für viele Besucher im vergangenen Jahr ein Ärgernis. Durch diese betrunkenen Jugendlichen haben wir nur Ärger mit den Anwohnern und den Behörden“, sagt der Umzugsorganisator. „Sie schaden auch jenen Gruppen, die sich viel Mühe mit der Gestaltung ihres Motivwagens geben. Wir wollen friedlich und fröhlich unseren Fasching feiern“. Betrunkene Jugendliche will kein Besucher sehen und lärmende Technomusik keiner hören, hieß es aus den Reihen der Zuschauer. Klagten früher die Veranstalter oft über die vielen Auflagen der Behörden, so gibt es mittlerweile viel Verständnis dafür. „Die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Günzburg und der VG Haldenwang klappt prima“, berichtet Johannes Böse. Auch die Burgauer Polizei lobt regelmäßig die Landensberger Umzugsorganisatoren: „Wir arbeiten gut zusammen“.
Der Landensberger Faschingsumzug beginnt am Samstag, 20. Januar, um 13.66 Uhr mit Böllerschüssen. Der Umzug stellt sich von Neumünster her kommend auf der GZ 24 auf. Der Begrüßungswagen steht in der Ortsmitte an der Bushaltestelle. André Egger und Marcel Lehnert erwarten die Gruppen mit flotten Sprüchen und Geschenken.
Originelle Motivwagen
Erstmals dabei ist der FG „Leipheimer Haufen“mit Prinzenpaar und Garde. Auch der „Deisenhausener Carneval Club“hat zugesagt. Die beiden Landenberger Faschingsgruppen „Junge Wilde “und „WZ Landensberg“kommen mit den Motivwagen „Merida – Legende des Holzwinkels“und „Bibi Blocksberg“. Die örtliche Fußgruppe der Faschingsfreunde Landensberg verwandelt sich in „Inkas“. Ein echter „Hingucker“wird der Motivwagen „Mulan“der Faschingsfreunde Münsterhausen sein.
Zugesagt haben Faschingsgruppen aus den Landkreisen Neu-Ulm, Günzburg, Dillingen, Augsburg und Unterallgäu.
An drei Verpflegungsständen können sich Besucher und Teilnehmer stärken. Nach dem Umzug ist die Lagerhaushalle Ziel aller Umzugsteilnehmer. DJ Holly legt hier fetzige Musik auf. Eine Pizzabackstraße liefert Pizzen „am laufenden Band“.
Eine Security-Einheit von Danner DSS unterstützt die rund 50 freiwilligen Helfer des Veranstalters. An allen Ortseingängen kontrolliert die Polizeidienststelle Burgau. Die Vorstandschaft wird die Jugendschutzbestimmungen konsequent einhalten.