Tempolimit für die Kampfarena Autobahn!
Zu den Berichten über verschiedene Ver kehrsunfälle auf der Autobahn in der vergangenen Zeit:
Wenn ich richtig gezählt habe, ist das vor Kurzem mindestens der vierte tödliche Unfall auf der A 8 im Teilstück Ulm bis Zusmarshausen binnen eines halben Jahres gewesen. Da ich dort täglich unterwegs bin, wundert es mich leider überhaupt nicht. Ich fahre auch gerne flott, aber nur, wenn dies Verkehrsaufkommen und Witterung zulassen. Leider scheint mir aber, dass sehr viele Autofahrer die wichtigsten Faktoren für eine sichere und stressfreie Teilnahme am Straßenverkehr völlig verlernt haben oder ignorieren.
Liegt es daran, dass sich viele blind auf ihre Assistenzsysteme im Fahrzeug verlassen und dabei total ignorieren, dass sich die Physik nun mal nicht überlisten lässt?
Wenn ich schnell fahre, erfordert dies die absolute Konzentration auf mich, meine Umgebung und mein Fahrzeug. Selbstverständlich muss dabei die Geschwindigkeit auf die Sichtverhältnisse angepasst werden und genügend Abstand gehalten werden. Unnütz zu erwähnen, dass das Handy absolut nichts in der Hand verloren hat. Ich selbst bin bestimmt kein Engel, aber was ich täglich auf dieser Autobahn erlebe, das erinnert mich immer mehr an Gladiatorenkämpfe im alten Rom.
Wie wär’s mit etwas Rücksicht und Gelassenheit? Fahrzeugteile wie Blinker und Seitenspiegel haben durchaus ihre Berechtigung! Einfach mal ausprobieren. Ich denke, keiner der Leser möchte ein liebes Familienmitglied in der Kampfarena A 8 verlieren. Zu denken gibt mir auch, dass es meist die gleiche Fahrzeugkategorie ist, die an solchen tödlichen Unfällen beteiligt ist. Wobei die Verursacher leider sehr oft Unschuldige und ihre Familien ins Unglück reißen und selbst meist mit blauen Flecken davon kommen.
Ich bitte die Politik inständig darum, hier endlich zu handeln. Hier hilft nur ein generelles Tempolimit von 130 im Abschnitt Ulm bis Zusmarshausen und regelmäßige Abstandskontrollen. Ich hätte nie gedacht, dass ich selbst einmal eine solche Forderung stelle, aber genug ist genug! Ich denke, hier stimmt mir auch jeder Feuerwehrmann, Polizist und Rettungssanitäter zu.
Manuel Mayer, Günzburg