Guenzburger Zeitung

Was Flechten Forschern erzählen

Die Gewächse sind empfindlic­he Überlebens­künstler

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Tabea kennt diesen Witz: Fritzchen muss zur Bestrafung 50 Mal schreiben: „Ich darf meine Lehrerin nicht duzen.“Als er die Strafarbei­t abgibt, staunt die Lehrerin: „Fritzchen, warum hast du es denn jetzt 100 Mal geschriebe­n?“Fritzchen grinst: „Weil du es bist, Frau Lehrerin.“

» Kennst du auch einen guten Witz? Schreib einfach an: capito@augsburger allgemeine.de Auf den ersten Blick bemerkt man sie kaum. Dabei sitzen Flechten an vielen Stellen: auf Baumrinden, Mauerstück­en, Felsen oder einfach auf dem Gehweg. Die kleinen Gewächse sind zwar eher unauffälli­g, trotzdem interessie­ren sich einige Forscher besonders für Flechten. Denn von ihnen erfahren sie viel über Veränderun­gen der Umwelt. „Flechten sind wahre Überlebens­künstler. Sie gedeihen auch noch in den heißesten Wüstengebi­eten oder in der Kälte der Polarregio­n und auf den höchsten Bergen“, erklärt ein Fachmann. Gleichzeit­ig sind sie aber auch empfindlic­h. Sie mögen es nicht, wenn sich etwas in ihrer Umgebung verändert. Dann verschwind­en sie. Manchmal kommen auch andere Arten. So merken Experten etwa, ob die Luft mehr Schadstoff­e enthält oder das Klima wärmer geworden ist.

Einige Flechten haben übrigens tolle Namen: Schönfleck, Schwefelfl­echte oder Wolfsflech­te. In Bayern gibt es etwa 1800 Flechtenar­ten, sagt der Experte. Mehr Infos: www.flechten-deutschlan­d.de. (dpa)

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Foto: dpa Flechten sind spannende Gewächse. Sie geben Forschern Infos etwa über Luft verschmutz­ung. Hier sieht sich ein For scher eine Flechte an einer Runde unter einer Lupe an.

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