So sehen Kinder den Start ins Leben
Ausstellung Projekt für die Geburtsabteilung der Klinik Günzburg
Günzburg Lebensfreude auf LkwPlanen: Unter dem Motto „Mein Start ins Leben“zieren 299 farbenfrohe Kunstwerke von Kindergarten-und Grundschulkindern jetzt den Bereich bei den Kreißsälen in der Geburtshilfestation der Kreisklinik Günzburg. Die kleinen Künstler haben mit unterschiedlichen Techniken gearbeitet: Schwammdruck, Collagen, Malerei mit Wachskreiden, Wasserfarben und Filzstift. Die Themen hat Projektleiterin Sibylle König, Kunstpädagogin und Grundschullehrerin an der Grundschule Jettingen-Scheppach, auf Anregung von Chefarzt Gynäkologie Dr. Volker Heilmann entwickelt.
Ebenso wie Heilmann ist die Chefärztin Geburtshilfe Dr. Birgit Seybold-Kellner von der Umsetzung der Idee und den Arbeiten der Kinder begeistert. Auf den fünf jeweils 1,5 Meter langen Bannern aus Lkw-Plane gibt es Murmelbilder, Fußspuren, Arbeiten zum Thema „Mama hat ein Ei gelegt“, Strahlenbabys à la Keith Hearing und Lebensweg-Spiralen, die einem Werk des Künstlers Friedensreich Hundertwasser nachempfunden sind. Allen Kunstwerken gemein sind die große Strahlkraft und Farbenfreude und die Lebenslust, die sie ausstrahlen. Die Arbeiten der Kinder lassen Raum für eigene Gedanken und Interpretationen der Betrachter. „Das passt gut für eine Geburtshilfestation“, findet Chefärztin Dr. SeyboldKellner. „Für schwangere Frauen und werdende Eltern, die kurz vor der Geburt ihres Kindes stehen, bieten die Kunstwerke Anregung und Ablenkung zugleich, sie sind eine Augenweide“, sagt die Chefärztin, der viel an einer entspannten, fröhlichen Atmosphäre in der Abteilung liegt.
„Die Bilder sprechen für sich“, sagt Kunstpädagogin Sibylle König, die das Projekt über Monate entwickelt und schließlich mit Vorschulkindern der beiden Kindergärten und den Grundschulklassen in Jettingen-Scheppach umgesetzt hat. Seit Herbst arbeiteten 299 Kinder intensiv für das Kunstprojekt, bis Sibylle König schließlich die 299 Arbeiten einscannen konnte. Allein dafür hat sie zehn Stunden gebraucht. Sie freut sich, dass jedes Kind mit seiner Arbeit berücksichtigt werden konnte.