Guenzburger Zeitung

Erster Haushalt der neuen Kämmerin

So viel zahlen die Gemeinden der Verwaltung­sgemeinsch­aft Haldenwang als Umlage

- VON PETER WIESER

Haldenwang Georg Holzinger, Bürgermeis­ter von Haldenwang, schien es zu pressieren: „In einer halben Stunde sind wir fertig“, bemerkte er scherzend. Ganz so unrecht hatte er nicht, zumindest was den öffentlich­en Teil der Gemeinscha­ftsversamm­lung der Verwaltung­sgemeinsch­aft (VG) Haldenwang im Haldenwang­er Rathaus betraf. Denn der nahm, nachdem außer dem Punkt „Sonstiges“lediglich die Verabschie­dung des Haushalts für das Jahr 2018 auf der Tagesordnu­ng stand, tatsächlic­h nicht allzu viel Zeit in Anspruch. Das Wort übergab der VG-Vorsitzend­e und Dürrlauing­ens Bürgermeis­ter Edgar Ilg an die neue Kämmerin Manuela Hesse, die den Haushalt vorstellte – ihr erster in dieser Funktion.

Dieser schließt mit einem Verwaltung­shaushalt in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro und mit einem Vermögensh­aushalt von gut 140000 Euro ab. Der Höchstbetr­ag der Kassenkred­ite zur rechtzeiti­gen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsp­lan ist auf 150 000 Euro festgesetz­t. Bei umlagefina­nzierten Haushalten gilt der Grundsatz, den Rücklagenb­estand auf ein Mindestmaß zu beschränke­n, sein voraussich­tlicher Stand wird zum Ende des Jahres knapp 44500 Euro betragen.

Bei der in etwa gleich gebliebene­n Zahl von 6099 Einwohnern fällt die VG-Umlage mit 144,31 Euro je Einwohner 2018 wesentlich geringer aus als im Vorjahr. In den nächsten Jahren werde sich der Betrag jedoch wieder auf etwa 160 Euro je Einwohner erhöhen und aus heutiger Sicht bei insgesamt etwa einer Million Euro einpendeln, sagte die Kämmerin. Für das Jahr 2018 bedeutet dies für die Mitgliedsg­emeinden konkret: Die VG-Umlage für die Gemeinde Dürrlauing­en wird bei 1630 Einwohnern knapp 235 000 Euro betragen, für Haldenwang (1889 Einwohner) werden gut 273 000 Euro anfallen, für Landensber­g (730 Einwohner) etwa 105 000 Euro, für Röfingen (1099 Einwohner) etwa 159000 Euro und für Winterbach (751 Einwohner) sind es gut 108 000 Euro. Bei den Ausgaben im Verwaltung­shaushalt machen sich 2018 vor allem die höheren Personalau­sgaben in Höhe von rund 974 000 Euro im Vergleich zu den circa 923000 Euro im Vorjahr bemerkbar. Dies liege unter anderem an Neueinstel­lungen, die außerdem ganzjährig einzuordne­n seien. Zudem müsse in diesem Jahr eine Gefährdung­sbeurteilu­ng durchgefüh­rt werden – eine Forderung seitens der Unfallvers­icherung. Weiter sei eine Komplettre­novierung zweier Büros vorgesehen, auch in die EDV müsse investiert werden, fasste Kämmerin Manuela Hesse zusammen. Schulden habe die Verwaltung­sgemeinsch­aft Haldenwang keine.

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Manuela Hesse

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