Erster Haushalt der neuen Kämmerin
So viel zahlen die Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Haldenwang als Umlage
Haldenwang Georg Holzinger, Bürgermeister von Haldenwang, schien es zu pressieren: „In einer halben Stunde sind wir fertig“, bemerkte er scherzend. Ganz so unrecht hatte er nicht, zumindest was den öffentlichen Teil der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Haldenwang im Haldenwanger Rathaus betraf. Denn der nahm, nachdem außer dem Punkt „Sonstiges“lediglich die Verabschiedung des Haushalts für das Jahr 2018 auf der Tagesordnung stand, tatsächlich nicht allzu viel Zeit in Anspruch. Das Wort übergab der VG-Vorsitzende und Dürrlauingens Bürgermeister Edgar Ilg an die neue Kämmerin Manuela Hesse, die den Haushalt vorstellte – ihr erster in dieser Funktion.
Dieser schließt mit einem Verwaltungshaushalt in Höhe von knapp 1,2 Millionen Euro und mit einem Vermögenshaushalt von gut 140000 Euro ab. Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben nach dem Haushaltsplan ist auf 150 000 Euro festgesetzt. Bei umlagefinanzierten Haushalten gilt der Grundsatz, den Rücklagenbestand auf ein Mindestmaß zu beschränken, sein voraussichtlicher Stand wird zum Ende des Jahres knapp 44500 Euro betragen.
Bei der in etwa gleich gebliebenen Zahl von 6099 Einwohnern fällt die VG-Umlage mit 144,31 Euro je Einwohner 2018 wesentlich geringer aus als im Vorjahr. In den nächsten Jahren werde sich der Betrag jedoch wieder auf etwa 160 Euro je Einwohner erhöhen und aus heutiger Sicht bei insgesamt etwa einer Million Euro einpendeln, sagte die Kämmerin. Für das Jahr 2018 bedeutet dies für die Mitgliedsgemeinden konkret: Die VG-Umlage für die Gemeinde Dürrlauingen wird bei 1630 Einwohnern knapp 235 000 Euro betragen, für Haldenwang (1889 Einwohner) werden gut 273 000 Euro anfallen, für Landensberg (730 Einwohner) etwa 105 000 Euro, für Röfingen (1099 Einwohner) etwa 159000 Euro und für Winterbach (751 Einwohner) sind es gut 108 000 Euro. Bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt machen sich 2018 vor allem die höheren Personalausgaben in Höhe von rund 974 000 Euro im Vergleich zu den circa 923000 Euro im Vorjahr bemerkbar. Dies liege unter anderem an Neueinstellungen, die außerdem ganzjährig einzuordnen seien. Zudem müsse in diesem Jahr eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt werden – eine Forderung seitens der Unfallversicherung. Weiter sei eine Komplettrenovierung zweier Büros vorgesehen, auch in die EDV müsse investiert werden, fasste Kämmerin Manuela Hesse zusammen. Schulden habe die Verwaltungsgemeinschaft Haldenwang keine.