Wertschätzung statt künstlich aufgeblasene Probleme
Zum Artikel „Kritik an Kosten“vom 24. Januar:
Es freut mich als Rettenbacher, der
GZ entnehmen zu können, dass bei uns offensichtlich alles in bester Ordnung ist und unsere ehrenamtliche Bürgermeisterin einen super Job macht. Herzlichen Dank Frau Bürgermeisterin Dietrich-Kast! Wie können wir, bei einem Jahreshaushalt von über vier Millionen Euro, sonst die wichtigsten Ergebnisse der Rechnungsprüfung werten?! Erster Akt: Reduzierung der Flatrate-Kosten des Bürgermeisterhandys von 58,77 Euro/Monat um rund 20 Euro und zwei Drittel des Datenvolumens. Zweiter Akt: Wir brauchen weder professionelles Briefpapier noch Visitenkarten, um die Gemeinde zu repräsentieren. Dritter Akt: 850 Euro Reparaturkosten für das Schulharmonium des Museums in Frage stellen.
Man muss Kosten kritisch betrachten. Aber ist dies nicht an der falschen Stelle gespart und angeprangert? Heutzutage, wo schnelles Handeln, Außenwirkung und Auftreten wichtiger sind denn je, wird wegen einem Prozent vermeintlichen Einsparungspotenzials des Jahreshaushalts Ansehen und Schlagkraft der Gemeinde in der Öffentlichkeit geschadet. Abgesehen von der Bürgermeisterin und den Ehrenamtlichen. Als Rettenbacher würde es mich freuen, mehr über Einigkeit, gegenseitige Wertschätzung und gemeinsame wichtige Projekte in der zu lesen, als über Neiddebatten und künstlich aufgeblasene Probleme, wie leider des Öfteren in letzter Zeit. Schon mal herzlichen Dank im Voraus! Jürgen Flemisch, Rettenbach