Hollywood, Broadway und American Football
In Dürrlauingen bringen Showtänze und die Dekoration das Flair der USA in die Schulturnhalle. Da fehlen irgendwann sogar dem Moderator die Worte
Dürrlauingen Ganz groß prangte die Zahl Elf neben dem Dürrlaria-Banner – denn in diesem Jahr feiert die Dürrlaria gleichzeitig auch ein kleines Jubiläum.
Kaum hatte Präsidentin Elke Marz die Bühne verlassen, trat auch schon Moderator Fritz Bobinger in Aktion. „So schön dekoriert hab’ i die Dürrlauinger Schulturnhalle noch gar nie gesehen“, zeigte er sich begeistert. In der Tat: Riesige Plakate mit allerlei Hollywood-Größen und Neuheiten aus der Kinowelt zierten nicht nur die Wände, sondern auch die Decke. USA, Cowgirls, der Wilde Westen und nicht zuletzt der glamouröse Broadway hatte am Freitag in Dürrlauingen Einzug gehalten und an den unzähligen Oscars auf den Tischen hatte die Dürrlaria nicht gespart. Und das Publikum? Das hatte sich bunt gewandet angepasst – neben farbenprächtigen Squaws und 20-Jahre Midtown-Manhattan-Pärchen bewegten sich ganze Freiheitsstatuen durch die Halle.
„I sag’ Dürrlaria“, und Ihr schreit’s: hurra, hurra“, wandte sich Bobinger an das muntere Publikum, was auf Anhieb tadellos funktionierte. Immerhin hatte er mit seinen „Co-Moderatorinnen“Lara und Lilli zu jeder Zeit die passende Unterstützung – vor allem, wenn ihn zwischendurch schon einmal „a bissle“die Buchstaben überholten.
Also: Musik ab für den Kindergarde-Marsch 2018 und den Kindershowtanz, bei dem an die 20 fröhliche Dürrlaria-Cowgirls auf die Bühne stürmten. Natürlich gefolgt vom „Lari“, dem „zotteligen behaarten großen Tier“, wie Bobinger das Dürrlaria-Maskottchen nannte, welches stets mitklatschend das Geschehen verfolgte. Zeit für die Teenager der Dürrlaria: Die tanzten sich nach ihrem Marsch nicht weniger über die Broadway-Bühne und ließen ihre funkelnd roten Zylinder durch die Lüfte fliegen.
Eine ganze Reihe hochkarätiger Gäste hatte die Dürrlaria außerdem eingeladen: Samt Großer Garde, Tanzpaar und Männerballett aus Waldstetten angereist, rockte die LCV-Showtanzgruppe die Bühne zur „Highway-to-Hell-Arena“. Die Menkinger Narren aus Schwabmünchen wie auch die Glinken aus Gundelfingen präsentierten prächtige Shows und die CCK Fantasia aus Königsbrunn führte in Prunk, Glitzer und Eleganz von den Bergen und Schlössern auf das Münchner Oktoberfest und damit nicht nur in den Himmel der Bayern, sondern auch in den der Dürrlauinger.
Ach ja, ein Männerballett hat die Dürrlaria dieses Jahr jetzt auch. Starke „American-Football-Jungs“, alle mit der Jubiläumsnummer elf ausgestattet, rumpelten empor zur Bühne, bevor sie in zarten rot-weißen „Röckla“elegant ihre Beinchen schwangen.
Noch einmal Hollywood-Feeling mit der Dürrlaria-Showtanzgruppe: „Walk-of-Fame-Sternchen“schwenkend zog diese ein und legte noch einmal einen Hauch von Amerika über Dürrlauingen. Einem anfangs noch so gesprächigem Fritz Bobinger fehlten am Ende gar die Worte. „Schade, gell, dass es vorbei ist“, konnte er nur noch feststellen. Dafür drehten jetzt die „Nightflyers“auf. Die hatten schon zwischen den Programmpausen das Publikum auf die Bühne buchstäblich zum Tanzen hinaufgesogen.
Funkelnde Zylinder flogen durch die Lüfte
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