Guenzburger Zeitung

Erhalt eines Brauchtums ist kein Wunschkonz­ert!

- Redaktion@guenzburge­r zeitung.de

Zum Artikel „Burgau bleibt bei der Kin derbrotspe­isung entzweit“vom 10. Fe bruar:

Schade, dass sich nicht ganz viele Burgauer von den glückliche­n, zufriedene­n und begeistert­en Kindern der Grundschul­e ein eigenes Bild gemacht haben.

Im Übrigen sei den selbst ernannten Gegnern gesagt: Erstens heißt dieser Brauch „Kinderbrot­speisung“und nicht „Bespaßung der Eltern und Großeltern“, wie dies jetzt fast ein Jahrzehnt der Fall war, weil sie mitten im Umzug von maximal 26 Kinder standen.

Und zweitens ist – das muss man den Stadtsolda­ten, Herrn Findler und allen genannten und ungenannte­n Besserwiss­ern sagen – der Erhalt eines Brauchtums in seiner ursprüngli­chen Form kein Wunschkonz­ert!

Eine Kommune ist für den Erhalt verantwort­lich, nicht in einer Momentaufn­ahme, sondern in einer zukunftsta­uglichen Form. Und hier hätte das Faschingsz­ugkomitee, der Trommler Albert, Herr Barm, der Elternbeir­at und die Grundschul­e Burgau tatsächlic­h nicht nur den Heimatprei­s, sondern den Preis für die Courage, ein Brauchtum zu erhalten, das wahrschein­lich älter als 425-Jahr ist, verdient, weil sie sich für die Kinder einsetzen. Und nur um die geht es und ansonsten um niemanden. Sie sind die glückliche­n oder unglücklic­hen Bürger von morgen.

Irmgard Gruber Egle, Burgau

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