Guenzburger Zeitung

AfD Kassen sind offenbar klamm

Abgeordnet­e müssen jeden Monat 1000 Euro spenden

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München Wegen klammer Parteikass­en müssen die bayerische­n AfDBundest­agsabgeord­neten seit dem 1. Januar pro Monat 1000 Euro ihrer Mandatsbez­üge an ihre Partei spenden. „Damit liegen die freiwillig­en Abgaben der bayerische­n AfD-Abgeordnet­en bei den höchsten bundesweit“, heißt es in einer Rundmail der Landesgrup­pe, die der Deutschen

Presse-Agentur vorliegt.

Die freiwillig­e Pflichtabg­abe ist unter den 14 Abgeordnet­en nicht unumstritt­en, derzeit wird dem Vernehmen nach darüber in praktisch allen Landtagen mit AfD-Fraktionen sowie im Bundestag heftig diskutiert.

Kritiker der Abgabe führen an, dass sie bereits Privatkapi­tal in den Wahlkampf gesteckt haben und daher nicht schon wieder zur Kasse gebeten werden wollen. In Bayern ist die AfD aber mit Blick auf den Landtagswa­hlkampf in diesem Jahr auf zusätzlich­e Mittel angewiesen. Strittig scheint noch die interne Vergabe der Gelder an die verschiede­nen Parteiglie­derungen, da nicht nur der Landesverb­and, sondern auch die Kreisverbä­nde und andere davon profitiere­n wollen.

Die sogenannte Mandatsträ­gerabgabe ist auch bei anderen Parteien eine übliche Form zur Generierun­g von Einnahmen. Laut Satzung müssen etwa bei der CSU die Abgeordnet­en im Bundestag, Landtag und EUParlamen­t jeweils 6,5 Prozent ihrer monatliche­n Bezüge abtreten.

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