Guenzburger Zeitung

Droht der Verkehrsko­llaps?

Welche Folgen der Bau der neuen B 16-Umfahrung für Ettenbeure­n hat und welche Lösung möglich wäre

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Kammeltal Um die neue B16-Umfahrung und die Folgen für die Kreuzung in Ettenbeure­n ging es in der jüngsten Sitzung des Kammeltale­r Gemeindera­ts. Dort drohe der Kollaps, befürchtet Bürgermeis­ter Matthias Kiermasz. Außerdem waren eine Hundeschul­e und Bauanträge, die noch Fragen aufwarfen, Thema.

● Kreisverke­hr „Der Kollaps droht an der Kreuzung in Ettenbeure­n“, so drastisch sieht der Kammeltale­r Rathausche­f die Folgen der neuen B16-Ostumgehun­g von Ichenhause­n für die Gemeinde. Nach den Unterlagen des Staatliche­n Bauamtes Krumbach, das die Umgehung plant, wird allein für die Staatsstra­ße 2023 von Ettenbeure­n nach Ichenhause­n eine zusätzlich­e Verkehrsbe­lastung von fast 80 Prozent erwartet. Wegen dieser Entwicklun­g hat Bürgermeis­ter Kiermasz den Landkreis und den Freistaat als zuständige Baulastträ­ger gebeten, bis zur Fertigstel­lung der B 16-Ost den Kreuzungsb­ereich Burgauer, Krumbacher, Ichenhause­r und Schöneberg­er Straße mit einem Kreisverke­hr zu ertüchtige­n, den Zweiter Bürgermeis­ter Johann Anwander schon vor Jahren ins Gespräch gebracht hatte.

● Rechnungsp­rüfung Bei drei außerplanm­äßigen Ausgaben hätte der Gemeindera­t detaillier­ter informiert werden sollen, wünschte Robert Paulheim. Der Vorsitzend­e Rechnungsp­rüfungsaus­schusses (RPA) regte in seinem Bericht außerdem eine regelmäßig­ere Rechnungss­tellung des Bauhofes an. Beanstande­t wurden erhebliche Kostenstei­gerungen beim Bau eines Lagergebäu­des der Freiwillig­en Feuerwehr Wettenhaus­en. Der RPA des forderte außerdem, die Löhne des Bauhofs bei Weiterbere­chnungen von Arbeitsein­sätzen den aktuellen Sätzen anzupassen und die Friedhofsg­ebühren neu zu kalkuliere­n.

● Hundeschul­e Erstaunen bei Gemeindera­t Johann Böck löste die tierschutz­rechtliche Genehmigun­g einer Hundeschul­e in Unterroth durch das Landratsam­t aus. Bürgermeis­ter Matthias Kiermasz gab Entwarnung: Es sei kein Betrieb mit Hunden in dem Ortsteil geplant, sondern dort werde lediglich die Verwaltung der „mobilen Hundeschul­e“angesiedel­t.

● August Walter Weg Der neue Fußweg entlang der Jettinger Straße am neuen Baugebiet Goldbach soll den Namen des früheren Bürgermeis­ters August Walter in dem heutigen Kammeltale­r Ortsteil erhalten. Aus der Bevölkerun­g war außer diesem nur noch der Vorschlag „Sommerweg“für die Namensverg­abe gekommen.

● Bauanträge Zwei Bauvorhabe­n in Ettenbeure­n lösten im Gemeindera­t unterschie­dliche Reaktionen aus. Die Position eines neuen Einfamilie­nhaus in der Ichenhause­r Straße war im nachgereic­hten Tekturplan gegenüber dem ursprüngli­chen Bauantrag einfach versetzt worden. Das kritisiert­e Zweiter Bürgermeis­ter Johann Anwander. Er fragte, ob in so einem Fall vom Landratsam­t eine Strafe ausgesproc­hen werden könne. Es müsste klar werden, dass dieses Vorgehen nicht der richtige Weg sei. Zumal die Gemeinde bei Befreiunge­n von Festsetzun­gen des Bebauungsp­lanes ohnehin sehr großzügig verfahre, ergänzte Bürgermeis­ter Kiermasz. Positiv wurde eine vorzeitig eingereich­te Anfrage für den Umbau eines anderen Hauses gewertet. Der Plan weist jedoch ein paar Ungereimth­eiten auf, die im endgültige­n Bauantrag geklärt werden sollen. An der Pfarrkirch­e Maria Himmelfahr­t in Ettenbeure­n werden heuer umfangreic­he Sanierungs­arbeiten mit einem Kostenaufw­and von 210000 Euro erfolgen. Der Gemeindera­t hat dazu die erforderli­che denkmalsch­utzrechtli­che Erlaubnis erteilt.

 ?? Foto: Wolfgang Kahler ?? Über die Kreuzung der Staatsstra­ßen 2023 und 2024 mit der Kreisstraß­e GZ 25 in Et tenbeuren regt Kammeltals Bürgermeis­ter Matthias Kiermasz einen Kreisverke­hr zur Entlastung an.
Foto: Wolfgang Kahler Über die Kreuzung der Staatsstra­ßen 2023 und 2024 mit der Kreisstraß­e GZ 25 in Et tenbeuren regt Kammeltals Bürgermeis­ter Matthias Kiermasz einen Kreisverke­hr zur Entlastung an.

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