Ein unwürdiger Zustand für die Stadt Günzburg
Zu „Danke für Ihre Steuern und Gebüh ren“und der Berichterstattung über Günzburgs Haushalt vom 21. Februar: Danke, liebe Stadträte und Stadträtinnen für die Aussicht, dass Investitionen für die nächsten drei Jahre für Kultur, sprich den Umbau in ein neues, modernes Heimatmuseum nicht eingeplant sind und wahrscheinlich auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden. Ich werde für mich als Ehrenamtliche im Historischen Verein, die seit einigen Jahren einmal im Monat an einem Samstag von 14 bis 17 Uhr mit einem weiteren Ehrenamtlichen im Museum sitzt, die Konsequenz ziehen und meine Zeit anderweitig verbringen. Wie attraktiv unser derzeitiges Museum ist, kann man an den Besucherzahlen erkennen. Oftmals kommen gar keine Besucher. Die Römerabteilung ist geschlossen. Das war noch das einzig Interessante, zu dem man Besucher mit Kindern schicken konnte. Gehbehinderte und ältere Besucher können gar nicht in die oberen Stockwerke gelangen – mangels längst geplanten und nicht gebauten Aufzugs. Für die Stadt Günzburg ist dies ein unwürdiger Zustand. Wo sind die Mäzene der Stadt Günzburg? Statt immer ihr Geld in überteuerte Wohnanlagen usw. zu investieren, könnten Firmeninhaber mit dem Bau eines Museums Unterstützung leisten und sich ein symbolisches Denkmal setzen.
Gabriele Ritzler, Günzburg