Guenzburger Zeitung

Wer nicht liest, bleibt dumm

Warum es so wichtig ist, früh mit Büchern anzufangen

- VON SARAH RITSCHEL

Augsburg Wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm: Das weiß jedes Kind, seit 1973 die erste Folge der „Sesamstraß­e“im Fernsehen lief. Wer nicht liest, bleibt ebenfalls dumm: Das haben nicht Ernie und Bert gesagt, sondern Altkanzler Helmut Schmidt. Deshalb müssten es auch eher die Eltern wissen. Trotzdem tun manche von ihnen oft zu wenig dafür, ihre Kinder für Bücher zu begeistern.

Knapp ein Drittel der Eltern in Deutschlan­d liest seinen Kindern in den ersten drei Lebensjahr­en nicht vor, wie die Stiftung Lesen herausgefu­nden hat. Dabei könne man gar nicht früh genug anfangen, Kindern Bücher ans Herz zu legen. Sogar in der Schule sind viele der frühen Leser besser als die, die ihre Nase bis dahin kaum zwischen die Seiten gesteckt haben. Jetzt haben Bildungsfo­rscher noch etwas herausgefu­nden: Wer in der Grundschul­e das Lesen nicht richtig lernt, wird es vermutlich auch später nicht mehr tun. Genau deshalb ist es so eine schlechte Nachricht, dass 20 Prozent der Viertkläss­ler Texte nicht richtig verstehen. Ist das so, weil sie lieber „Bibis Beauty Palace“auf Youtube anschauen, als „Bibi Blocksberg“gedruckt zu lesen? Nicht nur. Woran es sonst noch liegt, erklären wir in unserem Titel Thema. Und wir haben viele Büchertipp­s, mit denen Kinder in die Welt magischer Tiere, magnetisch­er Mädchen und wilder Piraten eintauchen können und dort hoffentlic­h den Spaß am Lesen finden. Es muss ja nicht gleich die Biografie von Helmut Schmidt sein.

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Bild: Fotolia
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