An Klinik noch immer kein Normalbetrieb
Etwa 60 Mitarbeiter sind krank
Günzburg Die personellen Engpässe im Günzburger Kreiskrankenhaus sind zwar nicht mehr so eklatant wie vor gut einer Woche. Von einer entspannten Situation könne nach wie vor keine Rede sein, sagte der Direktor Klinikmanagement, Andreas Mugler, am Freitag gegenüber unserer Zeitung. Ungefähr 60 Mitarbeiter sind momentan noch krank gemeldet. Vor Wochenfrist waren es 80 gewesen. Deshalb wurden bis vergangenen Mittwoch nur unabwendbare Operationen durchgeführt. Inzwischen wird in Günzburg auch wieder in „dringlichen Fällen“operiert. Vom Normalbetrieb sei das aber noch ein gutes Stück entfernt, so Mugler. „Massive Engpässe“gebe es in einer Belegstation. Dort stehen nur 20 statt der möglichen 40 Betten zur Verfügung. Das betrifft aktuell vor allem urologische und orthopädische Eingriffe. Am Montag sind zwei orthopädische Operationen geplant. Wenn sich mehr Mitarbeiter als derzeit kalkuliert wieder zum Dienst zurückmelden sollten, könne in diesem Bereich noch ein weiterer Patient operiert werden. Dagegen sind sämtliche Operationstermine der Urologen für übermorgen abgesagt. Mugler: „Wir planen von Tag zu Tag.“
Muglers Hilferuf in unserer Zeitung ist übrigens gehört worden. Fünf Aushilfskräfte konnte der Direktor Klinikmanagement auf 450-Euro-Basis einstellen – und damit die ärgsten Personallücken schließen. Die Kräfte hatten sich nach der Zeitungslektüre im Günzburger Kreiskrankenhaus gemeldet und ihre Hilfe angeboten.