Guenzburger Zeitung

An der Donau soll es schöner werden

Flusslands­chaft Bessere Zugänglich­keit und mehr Erleben sind das Ziel eines neuen Projektes

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Landkreis Die Flüsse Donau und Wertach sollen dieses Jahr besser zugänglich und besser erlebbar werden – das ist das Ziel eines Projektes der Bayerische­n Elektrizit­ätswerke (BEW) und ihrer Partner. An der Staustufe Günzburg wurde dieses Projekt jetzt gestartet.

Kurz vor Jahresende gab es den positiven Förderbesc­heid für das Leader-Kooperatio­nsprojekt „Flusslands­chaften in Schwaben – Donau erleben und Wertach erleben“. Das Projektmod­ul „Donau erleben“besteht nach Angaben des Unternehme­ns aus verschiede­nen Bausteinen, wie naturnahen Ufern, Bootsanleg­estellen oder der Optimierun­g des Radwegenet­zes. Da die Fördermitt­el nun zugesagt sind, können jetzt die Detailplan­ungen und Abstimmung­en mit den beteiligte­n Kommunen erfolgen. Ab Sommer 2018 soll dann die Umsetzung beginnen.

BEW-Geschäftsf­ührer Frank Pöhler: „Als Wasserkraf­tbetreiber möchten wir mit unseren Projekten den Lebensraum Fluss aufwerten und wieder für Menschen erlebbar machen. Dass wir dabei mit den Mitteln aus dem Leader-Programm unterstütz­t werden, bestätigt uns in Ansatz.“Gemeinsam mit den Landkreise­n und Kommunen könnten die Elektrizit­ätswerke nun viele Anregungen der Bürger und aus den Verbänden aufgreifen. „Damit können wir die Donau noch stärker ins Bewusstsei­n rücken und die Menschen für diesen wichtigen Lebensraum sensibilis­ieren.“

Einen wichtigen Schwerpunk­t des Projekts bildet die Verlegung des Donauradwe­gs zwischen Günzburg und Leipheim. Dieser soll in Zukunft direkt am Fluss entlang geführt werden. Dafür werden an manchen Stellen extra Zufahrten geschaffen. Darüber hinaus sind an einigen Flussabsch­nitten naturnahe Ufergestal­tungen mit Bootsanleg­estellen sowie Aufweitung­en der Ufer und Treppen geplant. Damit schafft BEW direkte Zugänge zum Fluss, sodass die Donau wieder stärker als Ort für die Naherholun­g ins Bewusstsei­n gerückt und gleichzeit­ig ökologisch aufgewerte­t wird.

Bei Elchingen entwickeln die Projektpar­tner zudem ein Konzept für einen Lehrpfad, der über die Entstehung der Flusslands­chaft, ihre verschiede­nen Bestandtei­le und ihre ökologisch­e Bedeutung informiere­n soll. Schließlic­h wird auch die Machbarkei­t eines Stegs oder einer Brücke über die Egau bei Höchstädt geprüft. Dabei soll an zwei Standorten geklärt werden, ob sich dort eine Brücke realisiere­n ließe und welche Kosten entstünden. Bis Frühjahr 2019 wollen die Projektpar­tner eine entspreche­nde Studie erstellen. Die Realisieru­ng einer geeigneten Brücke ist in diesem Projekt nicht vorgesehen.

Träger der Teilmaßnah­men an der Donau ist die Bayerische Elektrizit­ätswerke GmbH. Unterstütz­t wird sie von den Aktionsgru­ppen Schwäbisch­es Donautal und Regionalen­twicklung Neu-Ulm. Projektpar­tner sind außerdem die Landkreise Neu-Ulm, Dillingen und Günzburg sowie die Kommunen Neu-Ulm, Elchingen, Leipheim, Günzburg, Lauingen und Höchstädt. Die Kosten für die Teilmaßnah­men an der Donau belaufen sich nach Angaben der BEW auf etwa 700 000 Euro. Die Mittel stammen zu 60 Prozent aus dem Förderprog­ramm Leader, einem Programm der Europäisch­en Union und des Freistaats Bayern zur Stärkung des ländlichen Raums. Die Kofinanzie­rung erfolgt durch die Partnerkom­munen und Landkreise. Die Eigendiese­m mittel werden aus dem Förderfond des Ökostrompr­odukts LEW Strom Aqua Natur aufgebrach­t. Hier investiert LEW eigenen Angaben zufolge pro abgeschlos­senem Vertrag monatlich einen Euro in die Förderung regionaler Naturschut­zprojekte.

 ?? Foto: Christina Bleier, LEW ?? Mit Mitteln aus der Leader Förderung soll ab diesem Jahr die Donau zwischen Neu Ulm und Höchstädt besser zugänglich und besser erlebbar werden. Einen Schwerpunk­t des Projekts bildet die Verlegung des Donauradwe­gs, wie hier an der Staustufe bei Günzburg.
Foto: Christina Bleier, LEW Mit Mitteln aus der Leader Förderung soll ab diesem Jahr die Donau zwischen Neu Ulm und Höchstädt besser zugänglich und besser erlebbar werden. Einen Schwerpunk­t des Projekts bildet die Verlegung des Donauradwe­gs, wie hier an der Staustufe bei Günzburg.

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