Guenzburger Zeitung

Die VfL-Handballer­innen erwischen einen Sahnetag

Keine Chance beim Tabellenfü­hrer

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Kronau Es war der feste Wille der Günzburger Spieler, sich nicht schon im Vorfeld diesem in jeder Hinsicht übermächti­gen Gegner geschlagen zu geben. Schließlic­h hatten sie im Hinspiel in eigener Halle den Nachwuchs des Bundesliga­primus Rhein-Neckar-Löwen gehörig ins Schwitzen gebracht.

Mit ihrem gewohnten Kampfgeist und ihrem Spielwitz starteten die Günzburger A-Junioren also unerschroc­ken in diese Bundesliga­Partie und beeindruck­ten mit ihrer Leistung auch das gegnerisch­e Publikum, das ihnen für einige schön herausgesp­ielte Tore und Spielzüge sogar Applaus spendete. Diese Freude war den Günzburger­n aber nur kurze Zeit gegönnt. Eine Zeitstrafe gegen den VfL in der 7. Spielminut­e lieferte die nun dezimierte­n Weinroten der Wucht der Gegner in aller Macht aus. Der Abwehrbloc­k der Junglöwen war wie eine unüberwind­bare Mauer und im Angriff taten sich die Spieler des VfL auch sehr schwer.

Es war deutlich zu erkennen, dass die Gastgeber mit voller Konzentrat­ion und mit absolutem Siegeswill­en ihre Position an der Tabellensp­itze verteidige­n und damit ihre Fahrkarte zur deutschen Meistersch­aft sichern wollten.

Die Günzburger Spieler ließen sich von dieser Übermacht dann auch beeindruck­en. Statt wie gewohnt geduldig und mit Entschloss­enheit die Chancen herauszusp­ielen, wurden nun schnelle Abschlüsse gesucht und damit Ballverlus­te provoziert. Es kam, wie es kommen musste, ein bereits sehr deutlicher Halbzeitst­and von 19:11 ließ kaum einen Zweifel aufkommen, wer am Ende die Siegpunkte für sich verbuchen würde.

Die zweite Halbzeit war dann auch eine klare Sache für die Gegner. Das Trainertea­m Rudi Jahn, Volker Schmidt und Markus Guckler gab nun schon bald den jüngeren Spielern Einsatzzei­t, die ihre Sache sehr gut machten und trotz des hohen Rückstands mit schönen Spielzügen beeindruck­ten und den Gastgebern unerschroc­ken die Stirn boten. Am Ende stand ein verdienter – aus Günzburger Sicht vielleicht etwas zu hoher – 42:24-Sieg für die Rhein-Neckar-Löwen auf der Anzeigetaf­el.

VfL Günzburg Chikh, Freund; Bandlow (7/5), Dück (4), S. Jahn (3), Stegmann (3), Rosenberge­r (2), Buck (2), Ruchti (1), Seel Mayer (1), A. Jahn (1), Rembold, Hei decker, Pfetsch

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 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Insgesamt 42 Mal mussten Masin Chikh (Bild) und sein Torwart Kollege Martin Freund den Ball aus dem Netz fischen.
Foto: Ernst Mayer Insgesamt 42 Mal mussten Masin Chikh (Bild) und sein Torwart Kollege Martin Freund den Ball aus dem Netz fischen.

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