Kunst und Information sollen die Stadt beleben
Neuntklässler der Hans-Maier-Realschule Ichenhausen entwerfen Infotafeln und noch mehr
Ichenhausen Sie haben geübt, was sie im Leben sicher oft brauchen werden: die Fähigkeit, im Team zu arbeiten ebenso wie Zeitmanagement und außerdem „so manche Kämpfe“(Lehrer Johannes Schramm) untereinander ausgefochten auf dem Weg zur Entwicklung von Infotafeln mit QR-Codes. In der Stadtratssitzung haben Neuntklässler der Hans-Maier-Realschule ihr Projekt vorgestellt. Aber nicht nur die Realschüler sollen von der Arbeit profitieren, sondern auch die Stadt.
Zehn Gebäude oder Orte in Ichenhausen haben die Neuntklässler der Hans-Maier-Realschule genauer unter die Lupe genommen, unter anderem die ehemalige Synagoge, die Firma Alko, die Fachklinik und das Rathaus. Sie haben wichtige Informationen zu diesen Punkten zusammengetragen und kleine Präsentationen erarbeitet, außerdem dazu Infotafeln entworfen, die künftig an diesen Orten schon mal erste Informationen geben könnten. Wer mehr erfahren will, soll von tiefergehenden Informationen profitieren, die per QRCode abrufbar sein werden.
An diesem Projekt sind die Fächer Deutsch, Informationstechnologie und Geschichte beteiligt. Lehrerin Marion Bayer kündigte an, dass im kommenden Schuljahr die nächste neunte Klasse das Projekt fortführen wolle. Themenvorschläge aus dem Stadtrat seien willkommen.
Spontan kam allerdings ein anderer Wunsch aus dem Gremium. Die Wirtschaftsvereinigung plane ein Projekt „Kunst am Bau“, sagte der Vorsitzende und Zweite Bürgermeister Franz Zenker. Er bat Realschulrektor Christian Pfeifer und dessen Kollegium um Unterstützung. Sowohl die Kunst am Bau als auch die Entwicklung von Infotafeln verfolgen in Zenkers Augen ein gemeinsames Ziel: Beide Aktionen seien „Maßnahmen zur Innenstadtbelebung“, sagte er.