Bezirksoberligisten müssen weiter zittern
Ausfälle lassen Rumpfteams keine Chancen. Doch der Klassenerhalt ist weiter möglich
● Männer Nicht einfach war die Aufgabe für die Günzburger Reserve beim TSV Göggingen. Weder A-Jugend noch erste Mannschaft konnte aushelfen, da alle drei Mannschaften nahezu gleichzeitig anzutreten hatten. Somit musste das Auswärtsspiel, vor allem aufgrund der zahlreichen eigenen Ausfälle, mit einer sehr dünnen Personaldecke bestritten werden. Nichtsdestotrotz legten die Günzburger gut los und waren bis zum 6:5 (13.) stets in Führung. Dann nahmen die Gastgeber das Zepter in die Hand und konnten mit einem verdienten 16:9 in die Halbzeit gehen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte der Abstand durch einige sehenswerte Paraden von Tizian Schmid noch einmal verringert werden. Vor allem Andreas Konopa agierte gewohnt torgefährlich und war Dreh- und Angelpunkt des Günzburger Angriffsspiels. Näher als beim 17:14 (40.) sollten die Gäste allerdings nicht mehr herankommen. Auch das Ende der zweiten Halbzeit gehörte wieder den Gastgebern. Das Spiel endete folgerichtig mit 26:17.
Die gleichzeitige Spielabsage der direkten Konkurrenten aus Friedberg macht diese Niederlage allerdings verschmerzbar. Die Günzburger Reserve kann den Klassenerhalt den letzten beiden Spielen noch aus eigener Kraft realisieren. (zg)
VfL Günzburg II T. Schmid, Ziegler; Roth bauer (5/1), Kögl (1), Ahrens, Konopa (6), Geiger (2), M. Schmid, Förg (2), Grimm (1) ● Frauen Ohne vier erkrankte Stammspielerinnen mussten die Leipheimer Handballerinnen beim VSC Donauwörth antreten. Dass dieses für den Klassenerhalt enorm wichtige Spiel letztendlich mit 26:28 verloren ging, lag nicht an der Einstellung oder Leistung der verbliebenen sieben Feldspielerinnen. Sie verkauften sich zunächst gut und waren schnell mit drei Toren vorn (17.). Die Abwehr stand zu diesem Zeitpunkt sehr kompakt, die beiden Torhüterinnen Seidel und Baur machten einen tadellosen Job. Im Angriff wurden alle Tore mit sauberen Spielzügen, schnellen Kontern und viel Laufarbeit herausgespielt. Dies kostete allerdings enorm Kraft und so konnte Donauwörth zur Pause auf 14:15 verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel konnten die Güssen wiederum einen kurzzeitigen Drei-Tore-Vorsprung herstellen. Doch Donauwörth kämpfte verbissen und konnte aufschließen. Dann war es erneut die spielstarke Stefanie Pointner, die mit zwei Toren die Führung bis zur 45. Minute sicherte. Nach einer Zeitstrafe für Leipheim glichen die Hausherrinin nen erstmals in der zweiten Hälfte aus. Leipheim legte wieder vor, aber Donauwörth konnte mit lautstarker Unterstützung von der Tribüne stets egalisieren.
Das Leipheimer Unheil nahm beim Spielstand von 25:25 in der 58. Minute seinen Lauf, als gegen die Güssen ein Strafwurf und eine Zeitstrafe ausgesprochen wurden. Donauwörth ging zum zweiten Mal überhaupt in Führung und gab diese in den verbleibenden 120 Sekunden nicht mehr ab. (zg)
VfL Leipheim Baur, Seidel; Celik (1), M. Gruber (4), Junginger, H. Körner, J. Körner, Schweier (5), C. Gruber (8), Pointner (7/3), Wolf (1)