Die Digitalisierung zieht ein
Wie sich die altehrwürdigen Maria-Ward-Schulen in Günzburg auf moderne Zeiten einstellen
Günzburg Das ist fast schon wie ein Treffen der Generationen in diesem Raum des Maria-Ward-Gymnasiums: An der Wand die Grüne Schiefertafel, in etwas Abstand von der Decke hängt der Beamer, der Material vom Laptop auf die Wand projiziert. Und obendrüber führen die Kabel im offenen Kabelkanal zu einem Kurzdistanz-Beamer der neuesten Generation. Der hängt aber vorerst noch nicht in jedem Raum der Schule, erklärt Schulleiter Christian Hörtrich. „Wir wollen die alten Beamer noch nutzen, solange sie funktionieren oder bis die Birnen ausgetauscht werden müssen. Man muss ja nichts entsorgen, das noch geht.“Während im Gymnasium noch kräftig gewerkelt wird und an manchen Stellen noch Kabelsalat herrscht, ist die Maria-Ward-Realschule bereits voll digital.
„Die Günzburger Realschule war eine der ersten Schulen des Schulwerks Augsburg, die die Digitalisierung abgeschlossen hat“, erklärt Christian Hörtrich, der beide Schulen leitet. Dort war der GlasfaserInternetzugang schneller vorhanden als beim Gymnasium, das diesen nun aber auch bekommen hat. Zur Grundausstattung in den Klassenzimmern, die daran angeschlossen werden, gehören Dokumentenkameras, Beamer und Laptop. Wagen mit iPads können im Gymnasium bereits mobil ins Klassenzimmer ge- rollt werden. Was noch fehlt, ist ein stabiles W-Lan-Netzwerk, das als nächster Schritt noch in den beiden Schulen installiert werden soll.
Doch die Ausstattung geht auch zu Hause weiter. „Die Schüler bekommen alle Lizenzen für Office 365“, so der Schulleiter. Die Mädchen – und inzwischen auch eine große Anzahl Buben an den seit diesem Jahr für alle offenen Schulen – können damit beispielsweise im Unterricht Aufgaben beginnen – und über den Cloud-Zugang zu Hause auf ihre Dateien zugreifen, um weiter zu arbeiten. Das macht auch vernetztes Arbeiten einfacher, erklärt Lehrer Heinz Christian, der die Umstellung begleitet hat. „Die Nutzer können Gruppen aufmachen, in denen gemeinsam gearbeitet wird – beispielsweise für ein Referat, an dem mehrere Schüler beteiligt sind.“Alle Schüler – und natürlich auch die Lehrer – haben eine eigene Schul-Mailadresse, können sich aber auch per Chat kontaktieren. Demnächst werden die Gymnasiastinnen der Oberstufe außerdem die neue App des Schulwerks namens „isso“zum Testen bekommen – über sie gibt es dann unter anderem den Vertretungsplan und eine elektronische Krankmeldung, aber auch die Möglichkeit, miteinander zu kommunizieren. Die technische Verwaltung übernimmt für alle Schulen des Schulwerks ein Rechenzentrum in Augsburg. Hier wird auch die Fernwartung gesteuert. „Das soll die Lehrer entlasten, die sich vor Ort um die Technik kümmern“, sagt Hörtrich, der dies als riesigen Schritt zur Professionalisierung ansieht. Die Fünftklässler, die Christian Heinz in einer Vertretungsstunde an den Laptops arbeiten lässt, gehen routiniert mit dem Material um. Mit großer Selbstverständlichkeit nutzen sie den Laptop als Malfläche – und sind ehrlich empört, als ihr Lehrer vorführt, wie sich die Rechner vom Lehrertisch aus kontrollieren lassen: Gelbe Symbole auf seinem Laptop zeigen, dass er gerade der ganzen Klasse den Zugang gesperrt hat. „Wir können auch direkt auf die einzelnen Bildschirme zugreifen, um zu schauen und zu helfen. Früher musste man dazu durch den ganzen Raum gehen.“Mit einem Knopfdruck sind die Rechner wieder frei – und die Fünftklässler können Tastschreiben üben, bevor dann zur Erholung ein bisschen gespielt werden darf. Der Zugriff ins Internet ist dabei beschränkt – die Kinder kommen nur auf sichere und für sie geeignete Seiten.
Für Schulleiter Christian Hörtrich ist wichtig, dass Tablets, Laptops und schneller Internetzugang nicht nur um ihrer selbst willen angeschafft werden. „Die Frage muss sein: Wie kann Digitalisierung den Unterricht besser machen?“Digitale Angebote müssten einen Mehrwert liefern, das Lernen unterstützen. Das gehe nur, wenn auch die Lehrer entsprechend ausgebildet seien und mit den neuen Möglichkeiten etwas anfangen können. Hörtrich sieht dabei aber auch die Schulbuchverlage in der Pflicht, Lerninhalte auf anderen Wegen zu präsentieren. „Das Buch als PDFVersion anzubieten, reicht nicht.“
Fascht hätt I g’faschtat. Aber nau bin I bei dearer nixiga Verkehrsinsel falsch abboga. Des gibt’s doch gar et!
Ond scho war I mitt’n denna in deam Outlet Zenter. Zerscht bin I a weng verschrocka, wo I z’maul so denna war in dearer vermeintlicha Schnäpplaoase. Aber nau hand sich meine Äugla langsam dro g’wöhnt. Es isch ja optisch au recht visuell, was ma dau so sieht. Alles isch in sich schtimmig – Beton in Beton g’halta. Zwar fürchtig, aber schtimmig.
Ond unter oim: Dia versieglata Fläche, des gibt oim irgendwia scho a sichers G’fühl, moin I. Außerdem bin I grad sowieso recht guad drauf. Stichwort: Diät. Noi, noi – I bin koi Abgeordneter, I iss grad a weng wenig bis gar nix. Genau: Faschtenzeit! Des schärft die Sinne ungemein.
Ond dann isch es bassiert! Mei diätisch g’schärfter Geruchssinn hat’s natirlich als erschter bemerkt: Die Zentralfritöse vom Fabrikladazentrum. In einer Betongaschtronomie mit Mitnahmemöglichkeit, bennant nach ma sehr beliebta USPräsidenta, der recht geara twittrat. Ond mei Näs hatt’s g’wittrat. Deam Donald sein Burgersaal. Ond nau isch mei Fleisch im Angesicht der Fleischklöps schwach wora, besser g’sait – I bin meiner Burgerpflicht nauchkomma – und han’en neidruckt, den Burger.
Genaugnomma warat’s drei. Malefiz! Fascht hätt’ I g’faschtat. So a Glomp, des Fascht Food!
Also nau – bis zom nägschda Mal! Eier Schorsch.
» Ein neues Video finden Sie online unter guenzburger zeitung.de/schorsch