Keine Mehrfamilienhäuser mehr in der Kohlplatten Siedlung
Bebauungsplan für das Gebiet in Leipheim wird erstellt
Leipheim Was und wie groß in der Kohlplatte in Leipheim künftig gebaut werden darf, soll nun klar geregelt werden. Dafür lässt der Leipheimer Stadtrat einen Bebauungsplan für die Siedlung aufstellen. In der Sitzung am Mittwochabend stellte Iris Haas vom Stadtplanungsbüro Zint und Häusler den Stadträten die Planungen vor.
Eine Regelung gibt es bislang noch nicht. Nur einen Baulinienplan aus dem Jahr 1954, der allerdings nicht rechtskräftig ist. In der Siedlung gibt es hauptsächlich Häuser aus den 1950er und 1960er Jahren. Dieser Siedlungscharakter soll erhalten bleiben.
Einzelne große Mehrfamilienhäuser gibt es in der Kohlplatte bereits. Ein weiteres soll nicht folgen, so Haas, denn künftig ist solch eine große Bebauung nicht mehr erlaubt. Maximal zwei Wohnungen pro Gebäude sollen möglich sein. Großes Thema ist der Hochwasserschutz, da die Kohlplatte im Überschwemmungsgebiet der Donau liegt. Bei der öffentlichen Auslegung hat auch das Wasserwirtschaftsamt die Möglichkeit, Bedenken vorzubringen. „Das müssen wir abwarten“, so Iris Haas. Erlaubt sind in der Siedlung nicht störende Handwerksbetriebe. Auf Nachfrage von Horst Galgenmüller (UWG) erklärte die Planerin, dass produzierendes Gewerbe oder Autowerkstätten nicht erlaubt seien, aber beispielsweise Friseursalons. Auf Nachfrage von Volkhard Schreiner (CSU) erklärte Iris Haas, dass eine Nachverdichtung möglich sein wird, da die Grundstücke sehr groß sind und Platz für weitere Häuser bietet. Einstimmig genehmigte der Stadtrat den Entwurf des Bebauungsplanes. Jetzt wird die Öffentlichkeit beteiligt.