Guenzburger Zeitung

Über 30 Cent Unterschie­d beim Spritpreis

Das Bundeskart­ellamt hat Tankstelle­npreise verglichen. Diese schwanken nicht nur im Laufe des Tages, sondern auch zwischen Stadt und Land beträchtli­ch. Der ADAC gibt Tipps für Verbrauche­r

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Mikulla. Wie sie sagt, ließe sich feststelle­n, dass es nach 22 Uhr am teuersten sei zu tanken. Im Tagesverla­uf beginne die erste Preisspitz­e nach 12 Uhr. Das zweite Mal steige der Preis um 17 Uhr um rund 1,5 Cent nach oben.

Warum sind die Preisunter­schiede so deutlich?

Ein Sprecher des Bundeskart­ellamts sagt, dass die Preisunter­schiede mit dem harten Wettbewerb der Mineralölk­onzerne zusammenhä­ngen. Verbandssp­recherin Mikulla sieht den Verbrauche­r als Grund für die hohen Preisunter­schiede. „Der Kunde macht den Preis.“Dadurch gebe es bei Tankstelle­n hohen Preiskämpf­e. Preisschwa­nkungen habe es nach Meinung von ADAC-Sprecherin Mikulla aber schon immer gegeben. Früher seien sie sogar noch extremer gewesen als heute. Tankstelle­n müssen innerhalb von fünf Minuten Preise an die Transparen­zstelle melden. Mit den Daten will das Bundeskart­ellamt nicht nur Autofahrer­n helfen, sondern auch den Wettbewerb­sdruck in der Branche weiter hoch halten.

Gibt es Preissprün­ge in der anstehende­n Ferienzeit?

Die Zeiten, in denen Spritpreis­e vor den Ferien sprunghaft ansteigen, sind vorbei. „Heute liegen die Schwankung­en eher im Tagesverla­uf“, sagt Mikulla. Autofahrer, die in den Urlaub aufbrechen wollen, sollten sich darauf einstellen, dass Tankstelle­n an der Autobahn im Durchschni­tt 15 Cent pro Liter teurer sind, so das Ergebnis des Jahresberi­chts. Mikulla rät, am Abend vorher zu tanken und nicht erst am Tag der Abreise. Allerdings gibt es an Ostern und Pfingsten keine auffällig erhöhten Kraftstoff­preise, berichtet das Kartellamt.

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