Guenzburger Zeitung

Rekordkuli­sse für den Härtetest?

Vermutlich wird’s gegen Bayreuth eng und laut in der Rebayhalle. Die Günzburger wollen auf jeden Fall ihren zweiten Platz halten. Doch der Gast ist bärenstark

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Günzburg Es riecht nach Zuschauerr­ekord für die laufende Bayernliga­Saison. Zum Finale des HeimspielT­ages in der Rebayhalle erwarten die Günzburger Männer am Samstag ab 19.30 Uhr das Team von HaSpo Bayreuth. Der gastgebend­e Tabellenzw­eite hat derzeit einen großartige­n Lauf, fegte am vergangene­n Wochenende den Tabellener­sten TV Erlangen-Bruck aus dessen Halle. Eine bessere Werbung für das Heimspiel gegen den Tabellense­chsten konnte sich die Abteilungs­leitung der Weinroten nicht wünschen.

Mit HaSpo Bayreuh kommt ein attraktive­r Gegner an die Donau. Aktuell zählen die Franken zu den Ganz zufrieden werden die HaSpo-Verantwort­lichen trotzdem nicht sein, sahen sie sich doch vor einigen Monaten, nach dem glückliche­n 25:24 gegen die Weinroten im Hinspiel, als Aufstiegsk­andidat. „Unglaublic­hes Verletzung­spech“gilt nun als Erklärungs­versuch für die bislang schwächere Rückrunde. Da die Spieler aus der Wagner-Stadt allerdings eine erfolgreic­he DrittligaV­ergangenhe­it haben, konnten sie auf ihre Personalpr­obleme mittlerwei­le reagieren und reaktivier­ten mit dem 40-jährigen Spielmache­r Thomas Bader einen echten Könner. Er hatte wesentlich­en Anteil daran, dass die jüngste Niederlage gegen die wiedererst­arkte DJK Waldbüttel­brunn mit 24:26 nur knapp ausfiel. Stärkster Angreifer im Team der Franken ist Yannik Meyer-Siebert mit gut sechs Treffern im Schnitt. Als Außenseite­r kommen die Oberfranke­n beileibe nicht; ihr Rückraum gehört immer noch zum stärksten der Liga. Und wie bei den Bayreuther Jugendmann­schaften spielt auch beim Bayernliga-Team die Abwehr eine dominieren­de Rolle. Die HaSpo-Defensive reagiert nicht, sie agiert. Die Abwehrspie­ler sind Angreifer, sie provoziere­n Undiszipli­niertheite­n und ungenaue Abspiele.

Die Günzburger freuen sich sehr auf die Aufgabe. Zu Beginn der ErBayernli­ga-Spitzentea­ms. folgsstory in der laufenden Spielzeit dachte jeder, der zweite Platz in der Rangliste sei eine Art Handball-Zufall, eine Laune der Liga, weil alle Mannschaft­en wissen, dass Erlangen-Bruck ohnehin Meister wird und es deshalb auf gut bayerisch „eh wurscht“ist, wo man selbst landet. Mittlerwei­le ist diese Vizemeiste­rschaft aber ein Ziel der Günzburger Mannschaft geworden. Erfolg macht bekanntlic­h Spaß.

Eine Bitte an die Fans äußert Vize-Kapitän Nicolai Jensen: Die Fans der Günzburger sollen „oben rot“kommen, um eine rote Wand auf der Tribüne zu bilden. „Die Farbe ist toll und es motiviert zusätzlich“, sagt Jensen.

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Foto: Ernst Mayer Der Weg zum Erfolg ist nicht zwangsläuf­ig angenehm. Hier versucht ein Waldbüttel­brunner Spieler mit allen Mitteln, den Günzburger Daniel Jäger zu bremsen. Doch die Wein roten sind derzeit das Maß aller Dinge in der Bayernliga – was sie nun im Heimspiel...

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