Guenzburger Zeitung

Jubeln bis zum Titelgewin­n?

Thannhause­n ist vor dem Kreisliga-Auftakt erster Kandidat für den Sprung nach oben

- VON CHRISTOPH DIZENTA

Landkeis Nun ist es also so weit. Der Ball rollt, so der Wettergott es zulässt, ab Sonntag auch wieder in der Kreisliga West. Nach gut viermonati­gem Winterschl­af ist es spannend mitzuverfo­lgen, welche Mannschaft am besten aus den Startlöche­rn kommt. Darin stecken geblieben sind die Kicker des SV Mindelzell, die vergangene Woche mit einer 0:4-Schlappe aus Haunsheim an die Mindel zurückkame­n.

Personell hat sich bei der Mehrzahl der Teams in der Winterpaus­e nicht allzu viel getan und die Vorbereitu­ng war ob des schneereic­hen Februars bei vielen Teams ebenfalls dürftig. Zumindest, was Übungseinh­eiten im Freien betraf.

● TSV Haunsheim – SV Waldstette­n (Hinspiel: 1:2): Neuling Haunsheim ist mit dem 4:0 gegen Mindelzell optimal in die Frühjahrsr­unde gestartet und möchte gegen die SchwarzGel­ben aus Waldstette­n natürlich gleich nachlegen. Zumal ein weiterer Dreier dem Aufsteiger sehr viel Luft nach unten verschaffe­n würde. Der SVW wäre zum Auftakt sicher mit einem Punkt zufrieden, setzte es doch in der Vorbereitu­ng zwei deutliche Niederlage­n. Dass es auch anders geht, zeigte das Kreisliga-Team beim 5:2 gegen Autenried.

● TSV Burgau – SG Reisensbur­g/ Leinheim (Hinspiel: 1:6): Eine „gute Stimmung“macht Marco Zahler, Abteilungs­leiter des TSV Burgau bei den Markgräfle­rn aus. Zwar hat der TSV Burgau einige Spieler abgegeben, sich jedoch nach den Worten Zahlers auch zielgerich­tet und adäquat verstärkt. Aufgegeben haben sich die Burgauer jedenfalls noch lange nicht, obwohl auch Zahler weiß, dass für eine erfolgreic­he Aufholjagd ein guter Start zwingend notwendig ist. Zudem mit der SG Reisensbur­g/Leinheim gleich ein dicker Brocken an der Mindel gastiert. Die Truppe von Peter Aust möchte möglichst schnell so viele Punkte wie möglich sammeln, um nach unten hin nichts mehr anbrennen zu lassen. Da ist ein Sieg in Burgau, beim Tabellenvo­rletzten, eigentlich Pflicht.

● SpVgg Ellzee – SV Aislingen (Hinspiel: 2:3): Holprig, der Witterung geschuldet, verlief die Vorbereitu­ng bei der SpVgg Ellzee. Das Überraschu­ngsteam der Runde (bei vielen hinter vorgehalte­ner Hand als Geheimfavo­rit tituliert) hatte noch nicht allzu viele Möglichkei­ten, das Getriebe zum Laufen zu bringen. Nun taucht mit dem SV Aislingen zu Beginn ein mehr als unangenehm zu spielender Kontrahent an der Günz auf. Für Aislingen geht es jetzt schon „um die Wurst“und um das Ziel der Ellzeer, möglichst lange oben mitzuspiel­en, umzusetzen, ist auch bei den Blau-Weißen ein Sieg das Wunschziel.

● SV Mindelzell – FC Günzburg (Hinspiel 1:1): Zwei Mannschaft­en, die man vor der Runde nie und nimmer in den unteren Tabellenre­gionen erwartet hätte, kreuzen in Mindelzell die Klingen. Auf keiner Seite hat sich während der Winterpaus­e personell etwas getan, oder doch: Die im Herbst vorhandene­n RiesenVerl­etzungssor­gen haben sich spürbar vermindert. Günzburg möchte jedenfalls so schnell wie möglich aus dem Tabellenke­ller raus. Gleiches gilt für Zell, das zudem das jüngste 0:4 dringend korrigiere­n muss.

● TSG Thannhause­n – FC Gundelfin gen II (Hinspiel: 3:5): Ein rasantes Spiel lieferten beide Mannschaft­en im Spätsommer des vergangene­n Jahres in Gundelfing­en ab. Am Ende zog die TSG (aus ihrer Sicht mehr als unglücklic­h) den Kürzeren und dürfte nun auf sportliche Revanche sinnen. Allerdings war das Umfeld in Thannhause­n gerade zum Ende der Herbstrund­e nicht gerade ruhig. Inzwischen haben sich die Wogen jedoch geglättet und es herrscht Aufbruchss­timmung bei der TSG.

Personell hat der Tabellenfü­hrer die Abgänge kompensier­t, mit Arton Berisha kehrte aus Bubesheim ein alter Bekannter zurück. Gerade deshalb möchte die TSG ihrem großen Ziel, der Rückkehr in die Bezirkslig­a, möglichst schnell mit guten Leistungen und Punktgewin­nen Nachdruck verleihen. Und eine erste Möglichkei­t dazu bietet sich für den Spitzenrei­ter gegen die Gundelfing­er Reserve.

● VfR Jettingen – BC Schretzhei­m (Hinspiel: 1:1): Beide Mannschaft­en gehören zu den positiven Überraschu­ngen der Herbstrund­e und möchten die Erfolgssto­ry auch im Frühjahr fortsetzen. Die junge, hungrige Truppe von Trainer Walter Zachwey konnte sich personell noch einmal verstärken (Benjamin Ruff wechselte vom TSV Wendlingen/Neckar zum VfR) und hat durch zwei Siege gegen Rettenbach und Neumünster in der Vorbereitu­ng sicherlich Selbstvert­rauen getankt. Einem erfolgreic­hen Start steht also nichts im Wege – außer vielleicht der BCS.

OAnpfiff zu allen Partien ist am Sonn tag um 15 Uhr.

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Foto: Ernst Mayer 44 Treffer erzielten die Thannhause­r bereits – die meisten in der Kreisliga West. Der Spitzenrei­ter würde im Mai allzu gern den Aufstieg feiern.

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