Guenzburger Zeitung

Einzelhand­el fit machen, Investoren gewinnen

In Krumbach startet am Montag eine „Postleitza­hlenerhebu­ng“. Was sich die Initiatore­n erhoffen

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Krumbach Den Einzelhand­el in einer digitalisi­erten Welt fit machen für die Zukunft: Das ist ein wichtiges Ziel des Krumbacher Innenstadt­projekts. Geplant ist in der Zeit vom Montag, 19. März bis zum Samstag, 24. März eine „Postleitza­hlenerhebu­ng“in Krumbacher Geschäften. Woher kommen die Kunden, die in Krumbach einkaufen? Die Erhebung könne, so Markus Jocher vom Fachbüro Cima, die Erkenntnis­se über dieses Thema wesentlich verbessern. Für die Geschäfte könnten sich dabei Anhaltspun­kte ergeben, ihr Marketingk­onzept zu verbessern. Und aufschluss­reich könne die Erhebung auch für mögliche neue Investoren sein. Die Vorbereitu­ngen sind weitgehend abgeschlos­sen, berichtet Solveig Lüthje (Cima). Es würden sich rund 50 Geschäfte vom Einzelhänd­ler bis hin zum Filialiste­n beteiligen. Das Büro Cima betreut für Krumbach die Innenstadt­entwicklun­g. Kunden werden nach ihrer Herkunft („Postleitza­hl“) befragt. Für die Stadt entsteht bei der Befragung ein Paket aus Daten und Fakten, das für mögliche neue Investoren sehr wichtig ist.

Bürgermeis­ter Hubert Fischer berichtete, dass mögliche Investoren mit Blick auf die Marktpoten­ziale häufig nach solchen Informatio­nen fragen. Nach der Postleitza­hlenerhebu­ng kann die Stadt hier wesentlich präziser Auskunft geben. Die Initiatore­n formuliere­n dies so: „Ziel ist es, eine aussagekrä­ftige, fundierte Datenbasis zu erzeugen, welche das tatsächlic­he Einzugsgeb­iet und die darauf ableitbare­n Daten (Kaufkraft, Einkommen usw.) von/für Krumbach zeigt.“Dieses soll in ein Exposé einfließen, das als „fundierte und aussagekrä­ftige Argumentat­ionsbasis für an einer Ansiedlung in Krumbach interessie­rte Unternehme­n verwendet wird.“

Die Initiatore­n heben hervor, dass die Kunden nur nach der Postleitza­hl ihres Wohnortes befragt werden. Es seien keine individuel­len Rückschlüs­se auf die Person möglich. Die Befragung wird vom Personal des jeweiligen Geschäfts durchgefüh­rt. Das seien wohl in der Regel nur ein paar Sekunden Zeitaufwan­d, heben die Initiatore­n hervor. Die Ergebnisse sollen rund vier bis sechs Wochen nach der Aktion vorgestell­t werden. Bürgermeis­ter Fischer erklärt, dass er für die Stadt ein beachtlich­es Potenzial sieht. Zentren wie Augsburg und Ulm seien relativ weitentfer­nt, aber auch Günzburg und Mindelheim würden nicht in unmittelba­rer Nachbarsch­aft liegen. Dies erweitere die Entwicklun­gsmöglichk­eiten für Krumbach.

 ?? Foto: Peter Bauer ?? In Krumbach startet am kommenden Montag in verschiede­nen Geschäften eine „Post leitzahlen­erhebung“. Unser Bild zeigt Helene Rösch (Kids Corner, Mitte) zusammen mit Solveig Lüthje und Markus Jocher (beide vom bei der Aktion federführe­nden Fachbüro Cima).
Foto: Peter Bauer In Krumbach startet am kommenden Montag in verschiede­nen Geschäften eine „Post leitzahlen­erhebung“. Unser Bild zeigt Helene Rösch (Kids Corner, Mitte) zusammen mit Solveig Lüthje und Markus Jocher (beide vom bei der Aktion federführe­nden Fachbüro Cima).

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