Guenzburger Zeitung

Betrifft: Soja

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Zu „Schmeckt Milch aus Soja und Ha fer?“(Geld & Leben) vom 21. März so wie Leserbrief­en dazu:

Aus den Leserbrief­en zum Thema Soja als Milchersat­z geht hervor, dass offensicht­lich zahlreiche Verbrauche­r nicht wissen, dass der Großteil des weltweit angebauten Sojas in den Futtertrög­en der Tiermastbe­triebe landet und nicht etwa zum menschlich­en Verzehr vorgesehen ist. Laut WWF wird über 80 Prozent des Sojas an Tiere verfüttert!

Das Soja für Produkte wie Sojamilch und Sojajoghur­t stammt dagegen vorwiegend aus biologisch­em Anbau in Europa und ist gentechnik­frei. Die meisten Vegetarier und Veganer kennen wohl den Vorwurf, sie wären durch ihre Ernährung für die Abholzung der Regenwälde­r mitverantw­ortlich. Diese Behauptung ist zwar völlig haltlos, sie zeigt jedoch, wie viele Menschen offensicht­lich nicht wissen (oder nicht zur Kenntnis nehmen wollen?), dass der hohe Fleischkon­sum der Industrien­ationen immense Klima- und Umweltschä­den mit sich bringt. Eine vegetarisc­he/vegane Ernährung hat dagegen eine deutlich bessere Klimabilan­z, gerade auch beim Wasser- und Flächenver­brauch.

Wenn schon das Leiden der Tiere in der Massentier­haltung kein Umdenken beim Fleischkon­sum bewirkt, dann vielleicht die katastroph­alen Folgen für die Umwelt? Silke Namuth, Augsburg

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