Guenzburger Zeitung

Große Anteilnahm­e am Tod von Pfarrer Brauchle

Der beliebte Röfinger Geistliche ist in seiner Heimat Kellmünz zu Grabe getragen worden

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Röfingen/Kellmünz Die Trauer nach dem überrasche­nden Tod von Pfarrer Werner Brauchle, der sich um die Orte Röfingen, Haldenwang, Landensber­g, Hafenhofen und Konzenberg kümmerte, ist groß. In mehreren Nachrufen wird er nicht nur als beliebter Seelsorger, sondern auch als außergewöh­nlicher Mensch gewürdigt. Die Kirchenver­waltungen und Pfarrgemei­nderäte seiner Pfarreieng­emeinschaf­t Röfingen schreiben, dass er „das Bindeglied für ein harmonisch­es und vertrauens­volles Miteinande­r“in dieser Gemeinscha­ft war, die er maßgeblich mit aufgebaut habe. „Pfarrer Brauchle war ein Seelsorger zum Anfassen.“Man werde versuchen, in seinem Sinne weiterzuar­beiten.

Die Bürgermeis­ter Röfingens, Haldenwang­s und Landensber­gs erklären, die Bürger seien „gleicherma­ßen überrascht wie entsetzt, dass er so früh aus unserer Mitte gerissen wurde“. Sein Name stehe für „ein hohes Engagement innerhalb der kirchliche­n und politische­n Gemeinde“. Er habe „sowohl als Pfarrer wie auch als Person wahrlich Maßstäbe gesetzt“und sei immer ein gern gesehener Gast zu jedem Anlass gewesen. Mit ihm habe jeder gerne gesprochen, weil er auch ein „wunderbar authentisc­her und humorvolle­r Gesprächsp­artner war“.

Die Schüler der Grundschul­e Röfingen und der Mittelschu­le Burgau hätten ihn als „frohen und immer wohlwollen­den Pädagogen erlebt“, schreiben die Rektorinne­n. Und der evangelisc­he Pfarrer Peter Gürth aus Burgau hebt Brauchle als einen Geistliche­n hervor, der nicht offiziell der Pfarrer der Evangelisc­hen war, „der sich aber menschlich, geistlich und seelsorger­isch auch um sie gekümmert hat“. Er sei gefühlt immer auch ein Teil dieser Gemeinde gewesen. Auf der Facebookse­ite unserer Zeitung wurde die Nachricht von seinem Tod mehrfach ge- teilt und von vielen Nutzern kommentier­t. Alle würdigen ihn, eine Frau schreibt: „Alle mochten ihn, sogar die Kleinsten erkannten ihn schon von Weitem. Er begleitete uns durch schöne, aber auch nicht so schöne Ereignisse auf seine ganz einzigarti­ge Weise.“Und ein Mann ergänzt: „So einen Menschen wird es so schnell nicht wieder geben.“

Am Mittwochna­chmittag ist er in seiner Heimat Kellmünz im Kreis Neu-Ulm beigesetzt worden. Die Sankt Martinskir­che konnte die große Zahl der Gäste, die auch aus der Pfarreieng­emeinschaf­t Röfingen angereist waren, gar nicht fassen. Gehalten wurde die Messe von Monsignore Horst Grimm aus Kellmünz, einem langjährig­en Freund des Verstorben­en. Gut 40 weitere Geistliche waren gekommen. Musikverei­ne aus der Pfarreieng­emeinschaf­t und Kellmünz umrahmten die Beisetzung ins Priestergr­ab neben der Kirche.

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Foto: Zita Schmid Gut 40 Geistliche waren gekommen, um Pfarrer Werner Brauchle in seiner Heimat gemeinde Kellmünz die letzte Ehre zu erweisen.

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