Guenzburger Zeitung

Zweckverba­nd ist auf der Zielgerade­n

Schon Anfang Juni soll die Entscheidu­ng fallen, ob das bestehende Gartenhall­enbad in Leipheim saniert oder eine neue Einrichtun­g gebaut wird. Worauf es jetzt noch ankommt

- VON ANGELA BRENNER

Leipheim Jetzt geht es wohl schneller als gedacht. Schon Anfang Juni soll feststehen, wie es mit dem Gartenhall­enbad in Leipheim weitergeht. Wird die bestehende Einrichtun­g saniert oder folgt ein Neubau? Darüber entscheide­n die Mitglieder des Zweckverba­nds Hallenbad Nord in ihrer nächsten Sitzung. In den vergangene­n Wochen hatte der Zweckverba­nd bereits etliches zu tun. Die sogenannte­n „weichen Faktoren“für jeden der vier möglichen Standorte wurden untersucht. Jetzt geht es noch um den finanziell­en Aspekt – und der ist entscheide­nd.

Matthias Kiermasz, der Vorsitzend­e des Zweckverba­nds Hallenbad Nord, erklärt im Gespräch mit unserer Zeitung, dass nun alle beteiligte­n Gemeinden aufgeforde­rt worden sind, ihre „Angebote“für die jeweiligen Standorte abzugeben. Im Gespräch sind weiterhin eine Gene- ralsanieru­ng des Gartenhall­enbads oder ein Neubau, der entweder in Leipheim oder an zwei Standorten in Günzburg entstehen könnte. Welchen finanziell­en Betrag können und wollen die Gemeinden für die jeweiligen Varianten leisten? Diese Fragen werden nun in den Stadtund Gemeinderä­ten der elf beteiligte­n Kommunen beraten. Bis zum 9. Mai ist dafür Zeit. Ein Neubau wird, sagt Zweckverba­nds-Vorsitzend­er Matthias Kiermasz, etwa 20 Millionen Euro kosten. Eine Generalsan­ierung wird auf etwa 14 Millionen Euro geschätzt. „Das Gartenhall­enbad in Leipheim ist sanierungs­fähig und -würdig“, so der Kammeltale­r Bürgermeis­ter.

Dass auch eine Generalsan­ierung weiterhin im Gespräch sei, habe nichts mit „Nostalgie zu tun“. Die Mitglieder des Zweckverba­nds haben laut Kiermasz alle vier Standorte in den vergangene­n Wochen gründlich in Augenschei­n genommen.

Bei den sogenannte­n „weichen Faktoren“, geht es unter anderem um die Erreichbar­keit und die Synergieef­fekte und beispielsw­eise die Größe der Grundstück­e und wer der Eigentümer ist. „Jeder Standort hat seine Vor- und Nachteile“, betont Kiermasz. Die Kriterien werden unterschie­dlich gewichtet, so ergibt sich bereits eine erste Rangfolge der vier Standorte. Ausschlagg­ebend ist nun aber der finanziell­e Aspekt, der nach Angaben von Matthias Kiermasz 60 Prozent der endgültige­n Entscheidu­ng ausmacht. Während der Beratungen im Zweckverba­nd seien alle Entscheidu­ngen einstimmig gefällt worden, so der Vorsitzend­e.

„Wir sind bislang gut vorangekom­men und haben zielführen­d gearbeitet“, lobt Matthias Kiermasz die Diskussion­en im Zweckverba­nd. Man habe die Standortfr­age nie an Stadtgrenz­en festgemach­t, sondern „nüchtern die Vor- und Nachteile der vier Varianten abgearbeit­et“. Die Stimmung unter den Mitglieder­n des Zweckverba­nds sei daher sehr gut, „vor allem, weil sich abzeichnet, dass es bald eine Lösung gibt“.

 ?? Archivfoto: Ulrich Wagner ?? Im Juni fällt die Entscheidu­ng, ob das Gartenhall­enbad in Leipheim saniert oder ein neues Hallenbad für den nördlichen Landkreis gebaut wird.
Archivfoto: Ulrich Wagner Im Juni fällt die Entscheidu­ng, ob das Gartenhall­enbad in Leipheim saniert oder ein neues Hallenbad für den nördlichen Landkreis gebaut wird.

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