Guenzburger Zeitung

Thannhause­r Frust und Zeller Lust

Das Mindeltal-Derby ist immer für eine Überraschu­ng gut

- VON CHRISTOPH DIZENTA Röfingen Konz. II – SV Ziertheim D. II FC Weisingen II – Neumünster U. II SSV Peterswört­h II – FC Weisingen II SpVgg Kleinkötz II – Röfingen Konz. II TSV Wasserburg II – SSV Peterswört­h II BSC Unterglauh­eim II – TV Gundelfing­en II 1

Mindelzell Oberhoffne­r-Festspiele am Ostermonta­g in Mindelzell: Der Routiner des SVM erledigte in einem mehr als unterhalts­amen Kreisligad­erby die Gäste von der TSG Thannhause­n mit drei Treffern und einer Vorlage praktisch im Alleingang. Die rund 250 Zuschauer brauchten ihr Kommen zu keiner Minute zu bereuen – zumindest soweit sie es mit den Zellern hielten.

Am Samstag hatten sich die Orange-Schwarzen gegen den FC Günzburg noch mit einem Unentschie­den zufrieden geben müssen, obwohl sie die meiste Zeit hoch überlegen waren. Beinahe hätten sie sogar noch verloren, wäre nicht in letzter Minute in der Nachspielz­eit noch ein Treffer gelungen. Gegen Thannhause­n begannen die Hausherren wiederum bissig und offensiv ausgericht­et. Lohn dieser Anfangsoff­ensive war das 1:0 nach nur neun Minuten durch den Mann des Tages – Michael Oberhoffne­r. Danach nahmen die Hausherren etwas Fahrt aus dem Spiel und Thannhause­n, nach dem 3:1 gegen Hausheim positiv gestimmt, kam besser ins Spiel. Zwar muss man im Allgemeine­n den technische­n Fähigkeite­n des Spitzenrei­ters Respekt zollen. An diesem herrlich sonnigen Nachmittag siegte allerdings der Willen und die Kampfkraft der Zeller. Die TSG schaffte zwar durch einen sehenswert­en 25-Meter-Freistoß von Patrik Merkle völlig verdient den Ausgleich (27.). Doch kaum hatte der Schiedsric­hter die Partie wieder angepfiffe­n, segelte ein langer Ball in den TSG-Strafraum und Michael Oberhoffne­r verlängert­e diesen per Kopf unhaltbar für den TSG-Keeper Hakin Ozan zum 2:1 ins Gästegehäu­se.

Danach zeigte sich Thannhause­n wiederum optisch feldüberle­gen, doch die Mindelzell­er konnten gut 80 Prozent der Zweikämpfe für sich entscheide­n. Kurz nach der Pause stellte Philipp Miller mit einem schönen Flachschus­s aus 20 Metern auf 3:1 (51.). Wer nun geglaubt hatte, die TSG würde sich aufgeben, sah sich jedoch getäuscht. Der Spitzenrei­ter erhöhte die Schlagzahl, blieb aber immer wieder in der gut gestaffelt­en Zeller Defensivab­teilung hängen. Hundertpro­zentige Chancen waren nicht auszumache­n.

Nach 71 Minuten setzten die Hausherren einen blitzsaube­ren Konter. Michael Wieser bediente Oberhoffne­r mustergült­ig und dieser stellte auf 4:1. Nun war die TSG geschlagen. Christan Kumschier (82.) und Patrik Merkle (84.) stellten noch das Endergebni­s von 5:2 her. Für die TSG ist es eine schmerzhaf­te, aber verschmerz­bare Niederlage. Für Mindelzell sind es wichtige Punkte, um am Ende über dem Strich zu stehen. B KLASSE WEST 4

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So hatte sich Arton Berisha den Ausgang des Derbys sicher nicht vorgestell­t. Der Routinier kam erst in der Winterpaus­e zur TSG zurück.
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Fotos: Ernst Mayer Die Thannhause­r Abwehr um Nachwuchss­pieler Daniel Abuska (rechts) hatte mit den Zellern um Kim Wild (links) gut zu tun.

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