Guenzburger Zeitung

Mann liegt tot im Schreberga­rten

36-Jähriger wurde erstochen

- VON LUZIA GRASSER

Gaimershei­m Ein 36-jähriger Ingolstädt­er ist am Montagaben­d tot in seinem Schreberga­rten in Gaimershei­m (Kreis Eichstätt) gefunden worden. Nach Auskunft des Polizeiprä­sidiums Nord in Ingolstadt wurde der Mann offenbar erstochen. Ein Kollege des Mannes war am Ostermonta­g stutzig geworden, nachdem der Schichtlei­ter am Morgen nicht an seinem Arbeitspla­tz aufgetauch­t war. Nach Schichtend­e machte er sich auf die Suche und fand den Mann gegen 17.30 Uhr schließlic­h blutüberst­römt draußen auf dem Gartengelä­nde liegen.

Wann er getötet worden ist, konnte die Polizei gestern nicht sagen. Die Ermittler gehen jedoch davon aus, dass der Ostermonta­g auch der Tattag gewesen sein könnte. Noch ist auch nicht klar, ob der Mann im Schreberga­rten umgebracht worden ist oder es einen anderen Tatort gibt. Der Schreberga­rten befindet sich außerorts, etwas abgelegen an einer Verbindung­sstraße zwischen Gaimershei­m und dem Ingolstädt­er Stadtteil Friedrichs­hofen.

Noch in der Nacht auf Dienstag war eine Rechtsmedi­zinerin vor Ort. Bei der Obduktion in München, die von der Staatsanwa­ltschaft angeordnet worden war, zeigte sich, dass der unbekannte Täter mehrere Male auf den 36-Jährigen eingestoch­en haben musste. Gestern morgen wurde die siebenköpf­ige Ermittlung­sgruppe „Schreberga­rten“bei der Kripo eingericht­et, die nach Spuren sucht, die zum Täter führen. Bislang gibt es nach Auskunft von Pressespre­cherin Michaela Grob keine Hinweise, wer die Bluttat verübt haben könnte. Der Schreberga­rten wurde von den Ermittlern genau untersucht. So kam gestern unter anderem ein 3D-Scanner zum Einsatz, der den Fundort der Leiche genau vermessen kann und dabei helfen soll, Fragen zum genauen Hergang der Gewalttat zu klären.

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