Über 20 Verletzte in Duisburger U Bahn
Züge prallen aufeinander. Ursache zunächst unklar. Fahrer erleidet Schock
Duisburg Beim Zusammenstoß von zwei U-Bahnen in Duisburg sind mehr als 20 Menschen verletzt worden, zwei davon schwer. Eine Bahn sei am Dienstagnachmittag im Tunnel auf eine andere aufgefahren, sagte ein Polizeisprecher. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot an der Unfallstelle im Stadtteil Meiderich im Einsatz. Die Unfallursache war zunächst unklar. Die betroffene Bahnlinie verkehrt in Duisburg sowohl ober- als auch unterirdisch.
Die Polizei und ein Sachverständiger waren am Abend vor Ort, um die Unglücksstelle zu untersuchen. Letztlich sei alles noch vergleichsweise glimpflich ausgegangen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Den Angaben zufolge wurde niemand eingeklemmt. Die 80 Rettungskräfte kümmerten sich insgesamt um knapp 40 Menschen.
Die zwei Schwerverletzten seien vom Rettungsdienst behandelt worden. 21 Leichtverletzte wurden vor Ort von Einsatzkräften versorgt. 15 weitere Menschen würden als „Betroffene“ geführt – Fahrgäste, die aber keine körperlichen Verletzungen erlitten hatten, aber dennoch vor Ort betreut wurden. Nach Angaben der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) erlitt ein Straßenbahnfahrer einen Schock und kam in ein Krankenhaus.
Der DVG zufolge kollidierten die Bahnen gegen 15.20 Uhr auf der Linie 903 nahe der U-Bahn-Haltestelle „Auf dem Damm“. Die Haltestelle blieb zunächst in beide Fahrtrichtungen gesperrt und konnte nicht angefahren werden. Ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Hauptbahnhof und Meiderich wurde eingerichtet. Auf dem vom Unfall nicht betroffenen Gleis fuhren dann am Abend laut DVG wieder Bahnen der Linie 903 wechselnd in beide Fahrtrichtungen. Ab dem Betriebsbeginn am Mittwochmorgen sollen alle Linien wieder nach dem normalen Fahrplan fahren. Die Kriminalpolizei prüfe nun mithilfe eines Sachverständigen die Unfallursache, sagte der Polizeisprecher.