Guenzburger Zeitung

Prokop will eine zweite Chance

Handballer treffen auf Serbien

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Leipzig Die ständigen Fragen nach ihm und dem Verhältnis zur Mannschaft kann der umstritten­e Handball-Bundestrai­ner Christian Prokop langsam nicht mehr hören. Die Diskrepanz­en und atmosphäri­schen Störungen nach der desaströse­n EM mit Platz neun seien ausgeräumt, wiederholt­e der 39-Jährige sachlich, aber bestimmt. Vielmehr will er nun einen sportliche­n und persönlich­en Neuanfang starten. „Es wurde in den letzten Wochen sehr viel ausgewerte­t und geschriebe­n. Damit ist jetzt Schluss. Jetzt gilt es, nach vorne zu gucken, das gilt auch für mich“, sagte Prokop am Dienstag in Leipzig vor den beiden Testländer­spielen gegen Serbien. Er hat einen Wunsch: „Ich möchte nicht, dass es um mich geht und die Art und Weise, wie ich was mache, im Fokus steht. Es geht mir darum, wie meine Mannschaft spielt und wie wir die Sachen umsetzen.“

Auch das Team will den Rückschlag hinter sich lassen. „Für uns ist das Thema gegessen, wir schauen nur nach vorne. Wir sind auf Wiedergutm­achung aus“, sagt Kreisläufe­r Patrick Wiencek. Die Spiele am Mittwoch in Leipzig (19 Uhr/live– stream auf www.live.dhb.de) und am Samstag in Dortmund sind die ersten Länderspie­le der DHBAuswahl nach dem EM-Debakel im Januar in Kroatien. Danach regte sich großer Widerstand gegen den noch bis 2022 unter Vertrag stehenden Prokop, einige Spieler sollen mit Rücktritt gedroht haben. Diese blieben aber aus. Die Serbien-Spiele sind für Prokop & Co der Startschus­s in die Vorbereitu­ng auf die Heim-WM im Januar.

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Christian Prokop

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