Der Musik eine Chance geben
Kapelle Freihalden erntet viel Applaus
Oberwaldbach Im Glanz der erst vor wenigen Monaten renovierten Pfarrkirche Maria Immaculata in Oberwaldbach strahlten die Töne und Klänge: Die Musikkapelle Freihalden-Oberwaldbach, dirigiert von Raimund Stocker, hatte nicht zu viel versprochen, als sie für ihr Kirchenkonzert am Ostermontag das Motto wählte: „Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.“
Das Publikum gab den Darbietungen des Bläserensembles eine Chance und ließ sich auf die vorwiegend getragenen Melodien ein. Am Ende standen stehende Ovationen und Zugabe-Rufe. Es war Musik zum Träumen und Genießen, die den Kirchenraum erfüllte. Querflötistin Katrin Gistel, die als Moderatorin auch durch das Programm führte, fand die dazu passenden Worte: „Schließen Sie Ihre Augen und lassen Sie sich entführen …“
Abgestimmt auf den sakralen Konzertsaal brachten die 16 Musikantinnen und Musikanten ruhige, melodiöse Stücke wie „Yorkshire Ballad“, „My Dream“, „Andante religioso“oder den FronleichnamsHymnus „Panis Angelicus“zum Wohlklang. Auch mit eingängigen Pop-, Rock- und Musical-Instrumentals wusste die Formation zu gefallen: Sashas „We can leave the World behind“, Peter Maffays „Über sieben Brücken musst du geh’n“und „Ich gehör nur mir“aus dem Sissi-Musical „Elisabeth“. Reinhold Wiedemann (Flügelhorn) und Bernhard Gollmann (Saxofon) überzeugten mit je einem Solo.
Herausstach mit seinem fröhlichbeschwingten Tempo das SwingSpiritual „Komm, sag es allen weiter“, das die Musikapelle nach dem finalen Kirchenlied „Halleluja – Suchet zuerst Gottes Reich“als Zugabe wiederholte. Der Aufforderung, es weiterzusagen – nämlich, dass es gefallen hat – dürften, so ist anzunehmen, nicht wenige Zuhörerinnen und Zuhörer folgen.