Urbanes Wohnen bei alter Gärtnerei
Die Hälfte der Wohnungen in dem neuen Gebiet im Günzburger Zentrum ist bereits vermarket. Allerdings wird es doch kein Blumengeschäft mehr in dem Komplex geben
Günzburg Zentraler kann man in Günzburg kaum wohnen. Vorausgesetzt, man bringt etwas Kleingeld mit. „Alte Gärtnerei“heißt das neue kleine Wohngebiet, das auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Osterlehner an der Maria-TheresiaStraße entsteht. Am Mittwoch ist der Spatenstich vollzogen worden.
Auf dem Grundstück sind drei energieeffiziente und barrierefreie Häuser mit zusammen 15 Wohnungen vorgesehen. In einem der Gebäude wird zudem eine Physiotherapiepraxis untergebracht. Zunächst war auch an ein Blumengeschäft gedacht, darauf ist in der Zwischenzeit aber verzichtet worden. Komplettiert wird das Projekt durch Tiefgaragen- und Außenstellplätze, Gartenanteile und viel Grün drumherum.
Bauträger ist die Günzburger Firma Arcasa Projektbau, vermarktet werden die Wohnungen von der VR-Bank Donau-Mindel. Den Bauauftrag erhielt die Ichenhauser Firma Abenstein, auch die übrigen Aufträge gingen überwiegend an heimische Handwerksbetriebe. „Spätestens 2019 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein“, erklärte Arcasa-Geschäftsführer Wolfgang Scholz bei einer kurzen Ansprache. Drei Jahre habe die Vorbereitung des Projekts gedauert, erst im Februar ist mit dem Verkauf der Wohnungen begonnen worden. Etwa die Hälfte sei bereits an den Mann beziehungsweise die Frau gebracht worden, erklärte Scholz gegenüber der
Die meisten Wohnungen haben eine Fläche von 90 bis 100 Quadratmetern. Diese Zwei- oder Drei- kosten zwischen 300000 und 400000 Euro. Wer’s größer und noch schicker mag, kann für die PenthouseWohnungen mit bis zu 150 Quadratmetern Wohnfläche zwischen 550000 und 750000 Euro investieren. Voll des Lobes für das Bauprojekt war Oberbürgermeister Gerhard Jauernig. „Urban wohnen und im Grünen leben“sei hier das Mot- to. Den Investoren sei es gelungen, „die Balance zwischen wirtschaftlicher Notwendigkeit und städtebaulich ansprechender Planung zu halten“. Zum Nutzen nicht zuletzt der Stadt, die an der Maria-TheresiaStraße ein zukunftsweisendes, zentrumsnahes und damit attraktives Wohngebiet erhalte. Die neuen Häuser seien auch ein Beleg für den ungebrochenen Bauboom in GünzZimmer-Wohnungen burg und sichtbares Zeichen dafür, „wie rasant die Stadt sich wandelt“.
Wie Arcasa-Geschäftsführer Scholz erklärte, ist daran gedacht, in einigen Jahren auch noch einen zweiten Bauabschnitt auf dem früheren Osterlehner-Areal zu realisieren. Dann mit vermutlich zehn Wohnungen. Scholz: „Aber jetzt vollenden wir erst einmal diesen ersten Bauabschnitt.“