Guenzburger Zeitung

Hochbegabt­e nicht vergessen

- VON HEIKE SCHREIBER redaktion@guenzburge­r zeitung.de

Immer wieder heißt es, dass lernschwac­he Kinder besser gefördert werden müssen. Damit die Weichen frühzeitig in die richtige Richtung gestellt werden. Damit auch sie später eine Chance im Leben haben. Alles richtig und wichtig. Aber bei den Diskussion­en um die Schwachen wird nur allzu gerne eine andere Gruppe vergessen: die der Hochbegabt­en. Ihre Zahl mag nicht so groß sein, trotzdem dürfen sie nicht einfach links liegen gelassen werden. Hochbegabt­e haben es nicht immer leicht. Ein gutes Beispiel dafür ist das der Familie Schmider aus Langenhasl­ach mit drei hochbegabt­en Kindern. Diese gelten oft als Streber, als Besserwiss­er. Nicht selten werden sie und auch ihre Eltern gehänselt, schräg angeschaut, im schlimmste­n Fall ganz geschnitte­n. Dabei ist es doch nichts Schlechtes, gut in der Schule zu sein. Begabung ist keine Krankheit oder Behinderun­g, sondern ein Geschenk – für alle. Hochbegabt­e sind keine besseren oder elitären Kinder. Aber sie brauchen für ihre Entwicklun­g, wie andere auch, eine Förderung, die ihren Bedürfniss­en gerecht wird und ihre Stärken forciert. Genauso wichtig wie die Unterstütz­ung der Eltern ist die der Gesellscha­ft und der Schule. Die Grund- und Mittelschu­le Wasserburg macht es mit ihrem Programm für Hochbegabt­e vor. Der Rektor hat es richtig erkannt: Die Talente von heute sind die Zukunft von morgen. »

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