Die Sparkasse steht gut da
Wo kriegt man noch was fürs Geld? Unter der anhaltenden Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank ächzen Banken und deren Kunden gleichermaßen. Auch wenn die Spielregeln dafür anderswo gemacht werden: Die Folgen beeinflussen die Geschäftspolitik der Sparkasse Günzburg– Krumbach als regional verwurzeltes Kreditinstitut erheblich. Zwar sank die Bilanzsumme der Bank, was angesichts des stark rückläufigen Zinsüberschusses kaum wundern dürfte. Aber dennoch ist die Sparkasse gut aufgestellt. Das ist etwa an vielen Geschäftsbereichen nachzuvollziehen, die wachsen. Und es ist an der Eigenkapitalquote zu erkennen, die 2017 bei 16,3 Prozent lag (Vorjahr 15,9 Prozent).
Neben den Zinsen ist vor allem die Digitalisierung ein Treiber für Innovation. Mit neuen technischen Möglichkeiten will die Sparkasse mobile Kundenkontakte stärken. Das ist auch eine Konsequenz aus der Erkenntnis, dass von den insgesamt 6,6 Millionen (!) Kundenkontakten pro Jahr – vom Geldabheben am Automaten bis zur intensiven Beratung – die Internetfiliale mit 2,6 Millionen Aufrufen die mit Abstand meist besuchte Filiale ist. Das bedeutet nicht, die vier Beratungscenter und 13 Geschäftsstellen im Landkreis weiter auszudünnen. Persönlicher Kontakt ist nach wie vor die beste Grundlage für Vertrauen.