Fast immer geht es um Geld
Waldstetten denkt über den Verkauf einer ausgedienten Rutsche nach
Waldstetten Jahresrechnung, Haushaltsreste, über- und außerplanmäßige Ausgaben – das Thema Geld zog sich nicht nur bei der Beratung des Doppeletats 2018/2019 wie ein roter Faden durch fast alle Tagesordnungspunkte der jüngsten Marktgemeinderatssitzung in Waldstetten.
● Finanzen Fast 500 000 Euro hat der Rat als Haushaltsausgabereste beschlossen, das sind Gelder, die im Etat eingeplant waren, aber nicht abgerufen worden sind. Dazu gehören auch knapp 190000 Euro, die für den Radweg zwischen Oxenbronn und Waldstetten bereitgestellt waren und knapp 77000 Euro für den Breitbandausbau. Als Zuschuss für den Breitbandausbau erwartet Waldstetten 92 000 Euro, die als Haushaltseinnahmerest aus 2017 verbucht worden sind.
● Hundekot Landwirte hätten ihn wieder auf das Thema Hundekot auf landwirtschaftlichen Flächen angesprochen, sagte Mader, und bat Hundebesitzer mit Blick auf die beginnende Mähsaison darum, die Häufchen ihrer Vierbeiner nicht einfach liegen zu lassen. Ein weiterer Hinweis im Mitteilungsblatt soll die Hundebesitzer überdies darauf hinweisen, dass Hundekot im Futter von Nutztieren äußerst problematisch ist.
● Spielplatz Bei der Spielkombination auf dem Spielplatz Am Gehag ist das Holz morsch, der TÜV hat darauf hingewiesen. Die Gemeinde will ein neues Gerät mit Rutsche anschaffen, wobei die Kunststoffrutsche der alten Kombination zwar wohl noch gut wäre, aber ihre weitere Verwendung aus technischen und Sicherheitsgründen schwierig ist. Die Gemeinde überlegt, ob sie die alte Rutsche verkaufen kann.
● Licht Dass zur Zeit öfter tagsüber die Straßenbeleuchtung angeschaltet ist, hat sparsame Waldstetter zu Anrufen beim Bürgermeister veranlasst. Der hat eine einleuchtende Erklärung dafür: Die Lechwerke stellen die Beleuchtung auf LED um, deshalb brennen manche Lampen auch mal tagsüber.
● Verkehrserziehungsplatz Der Verkehrserziehungsplatz an der Grundschule ist asphaltiert, jetzt fehlen noch die Linien. Anfang Mai soll der Platz wieder benutzbar sein.
● Grenzen In Zusammenhang mit den Arbeiten am Erlenbach sind auch Grundstücke neu vermessen und die Grenzen der Realität angepasst worden. Die betreffenden Flächen, in einem Fall um die zwei Quadratmeter, im anderen etwa 26 Quadratmeter, hat die Marktgemeinde Waldstetten zum schon seit vielen Jahren üblichen Preis von knapp 13 Euro verkauft. „Eine sau- bere Lösung für beide Parteien“, sagte Bürgermeister Michael Kusch dazu.
● Asphaltierung Der Weg zum LCV-Heim ist jetzt asphaltiert, zudem wurde der Weg auch zwischen den Garagen beim Sportheim und beim Rotkreuzweg befestigt. Hier war der Untergrund schlecht, sagte Michael Unterholzner vom Bauamt der Stadt Ichenhausen, man habe auskoffern und einen neuen Unterbau machen müssen. Außerdem habe man die Grenzen frisch markiert, sagte er und zeigte das Foto eines Feldes, wo der Landwirt deutlich über die Grenze hinweg geackert hatte. Was genau die Asphaltierungsarbeiten kosten, kann Unterholzner erst nach Gesprächen mit dem Wasserversorger Rauher Berg sagen, der ebenfalls involviert war. Bis zur nächsten Marktgemeinderatssitzung will er die Informationen haben. »