Schorsch und die Frühjahrsmode

Es isch jed’s Jaur des Gleiche. D’r Frühling kommt. Ond mit ihm glei dia modische Verbesserungsvorschläg von meiner bessera Hälft. I wär rein modisch g’seah völlig aus der Mode komma, sait se. Des gibt’s doch gar et! Ond weil i’s han komma sea, han i vorsorglich a poetische Antwort vorbereitet. Jetzt moinat vielleicht a baar, i wär net ganz dicht, aber liabe Leit – des schtimmt net. I bin sogar a Dichter!

Was interessiert mi dia Mode? Dia gat au mea vorbei.

Ond nau kommt a nuia, so isch des allawei.

Dolce und Gabana kommt bei mir et in da Schrank.

Gucci und Versace – noi, dau sag i vielen Dank!

I gang zum Schoppa in d’Baywa, han mein Filzhuat auf’m Grend.

I brauch da Diesel im Bulldog ond koi Diesel-Jeans ...

Mei Gott nei, die Inge! Dia find des gar et guat.

Manchmal kot’sch fascht moina, dass sie sich schäma duat!

I brauch koin Hugo Boss net. I woiß selber, was i dua.

Ond dr oi, d’r Magergeld Karl, der hat a G’sicht wia a Schuah.

Dia ganze Modeschöpfer hand mi scho voll erschöpft.

I g’frei mir wia a Schneider, wenn i mei Holzfällerhemd zuaknöpf!

Die Leit, die guggat mi a wia von ma andra Schtern,

aber i han halt meine Gommischdiefel gern.

Mir kommt koi Sneaker an da Fuaß.

I han da Gommischdiefel-Blues! Alle guggat ganz bled, als ob i a Ufo wär!

Aber meine Gommischdiefel, dia dua i net her.

Ond jetzt han i da Pilz an meim Fuaß … und da GommischdiefelBluuuees.

Also nau – bis zom nägschda Mal! Eier Schorsch.

Auftritte Wer sehen und hören will, wie der Schorsch diesen „Gommi schdiefel Blues“singt, und zwar in E Dur, der kann dies heute Abend im Forum am Hofgarten in Günzburg tun. Oder mor gen im Stadeltheater Lauingen – als Teil des „bayrischschwäbischen Sing schpecktakels“Schwablantis. Beginn ist jeweils um 20.15 Uhr.