Guenzburger Zeitung

Bleibt EU vom Strafzoll weiter verschont?

Im Mai endet die Frist der USA

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Washington Vizekanzle­r Olaf Scholz hat sich nach einem Treffen mit USVizepräs­ident Mike Pence zuversicht­lich gezeigt, dass die EU dauerhaft von US-Strafzölle­n ausgenomme­n bleiben könnte. „Da der 1. Mai bald ist, sind alle sehr dahinterhe­r, dass es diese Ausnahme dauerhaft gibt“, sagte Scholz am Freitag in Washington. Ich glaube, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, eine gute Lösung zu finden“, meinte er nach dem Treffen mit Pence.

Bis zum 1. Mai ist die EU ausgenomme­n von erhöhten Zöllen auf Stahl und Aluminium, mit denen US-Präsident Donald Trump die heimische Industrie schützen will. Sein Eindruck habe sich verfestigt, „dass hier in den Vereinigte­n Staaten verstanden wird, dass in Handelsfra­gen die Europäisch­e Union

Bundesbank­chef Weidmann warnt vor Handelskri­eg

als Einheit handelt“, sagte Scholz. Bisher droht vor allem zwischen den USA und China ein Handelskri­eg. Am 27. April will Kanzlerin Angela Merkel im Weißen Haus Trump treffen.

Bundesbank­chef Jens Weidmann warnte am Rande der Frühjahrst­agung des Internatio­nalen Währungsfo­nds und der Weltbank vor einer Eskalation im Handelsstr­eit: „Protektion­ismus, von einem Handelskri­eg ganz zu schweigen, kann keine Lösung sein.“Das werde Auswirkung­en auf Wohlstand und Arbeitsplä­tze haben. „Statt neue Barrieren zu errichten, sollten wir alte in Frage stellen“, sagte er.

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